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Eine Stunde vergeht, und kaum eine Viertelstunde Weges ist zurückgelegt. Dafür wütet jetzt aber ein Sturm, der jedes Lebewesen vernichten will, und wild heranbraust. Wind und Schneetreiben ringsum, so dicht und vehement, daß der erschöpfte Wanderer die Augen schließen muß. Pater Ambros zieht den Buben fest an sich, just in dem Augenblick, da der kleine Zacher ohnmächtig zusammensinkt.

Nicht länger will Pater Ambros in dieser Hütte bleiben; er weckte den Buben und trat in die Schneewüste hinaus. Klar ist das Firmament geworden, ein kalter Wintertag ist angebrochen, der Schnee haftig geworden. An einzelnen Felsformationen des Gebirges ringsum vermag sich der Pater zu orientieren, der Bub erkennt auch die Richtung zum Joch, und so treten beide den Marsch an.

Der Gang zum Strugglweibele ist zur Sommerszeit insofern keine Kleinigkeit, als die Hütte der Moidel sehr hoch oben liegt und der Anstieg mühsam ist. Jetzt, im Winter, bei Hochschnee, heißt es steigen und waten mit Kraft und Ausdauer. Unverdrossen stapft Pater Ambros aufwärts und nach einer Stunde war er bei der Hütte oben. Erst den Schnee abgestreift, dann trat der Einödpater ein.

Pater Ambros nahm dieses Kücheninstrument vom Gestell herab und trug es in die Stube. „Ischt es das rechte?“ „Ja wohl! Jetzt wußte der alte Pater Bescheid; dieses Kücheninstrument mußte bei dem alten Weibele das

Eine gräßliche Wanderung ist es, bis Ambros, der den Buben hinter sich zieht, die breitgeschlagene Hirschfährte erreicht, auf welcher er nun gleichfalls alles durchmachen muß, wozu der Hirsch gezwungen war. Einsinken, herausarbeiten, wieder einfallen und emporklettern.

Verlangt ja ein Sterbender nach dem letzten Trost der Religion! Der alte Priester steigt an, er will voraus Schneetreten, auf daß der schwache Bub leichter hinterdrein steigen kann. Langsam geht es aufwärts, immer wieder sinkt der Pater bis an die Hüften im Schnee ein und es bedarf langer Zeit, bis Ambros sich wieder herauszuarbeiten vermag.

Wohl schienen einige Bengels Lust zu haben, Schneeballen nach dem würdigen Altpriester zu werfen, doch die verständigeren Kinder wehrten ab, und mählich trollte die Schar davon, bis über die Kniee im Schnee watend. Pater Ambros verließ bald darauf das Klösterl, um einen Krankenbesuch zu machen, welcher dem Strugglmoidele gilt.

Einer plötzlichen Eingebung folgend, trat Ambros nochmals zu dem zitternden Menschen und gebot ihm flüsternd, in die Sakristei zu kommen, indem der Pater zugleich das Speisgitter öffnete, um Cajetan in den für Priester und Ministrant reservierten Raum vor dem Altar einzulassen.

Da bin ich aber selber wirklich neugierig!“ murmelte Pater Ambros und verfügte sich in die rauchgeschwärzte, winzige Küche, um im Dämmerschein nach der rätselhaften Seichgazen zu forschen. Über dem Schüsselgestell steckt richtig ein Instrument, das der Einödpater als ein viereckiges Sieb zum Seihen erkennt. Sollte das die geforderteSeichgazensein?

Und bitte, S. Kurf. Johannes Lutherus.“ Weiterhin forderten die Vormünder den jetzigen Präzeptor der zwei jungen Knaben, Ambros Rutfeld, vor und erkundigten sich nach den Knaben. Des einen, Martin, Schrift sahen sie an und befanden ihn wohl studiert; Paul war etliche Wochen krank gewesen, erwies sich zur Musik geschickt, der Grammatik aber nicht so fähig. Dann zeigten die Vormünder der Mutter Sr.