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Sie zwingen deinen königlichen Willen. Sie erschlagen deinen Nauarchen, den Tod haben sie verdient.« »Und sie soll’n ihn findenflüsterte Amalaswintha, die Faust ballend, vor sich hin, »sie soll’n nicht leben, die rohen Männer, die eine Königin gezwungen. Du hast Rechtsie sollen sterben.« – »Sie müssen sterbensie, undfügte er ingrimmig bei, »und – – der junge Seeheld

Diese drei Völker zu züchtigen, rüstest du drei Heere, je zu dreißig Tausendschaften und wir drei Balten führen sie als deine Feldherrn nach Osten und nach NordenDie ganze Waffenmacht obenein in ihre Hände: – nicht übel! dachte Cethegus. »Bewilligtrief er lächelnd. »Und was bleibt mirfragte Amalaswintha, »wenn ich all das euch dahingegeben

Überrascht blieb Amalaswintha stehen: »Du bist sehr kühn.« »Ich bin deine Tochter.« »Du redest von der Liebe so vertrautdu kennst sie besser scheint’s mit zwanzig als ich mit vierzig Jahrendu liebstrief sie schnell, »und daher dieser StarrsinnMataswintha errötete und schwieg. »Rederief die erzürnte Mutter, »gesteh’ es oder leugne

Nein, wenn die Goten einen König wählen, heißt er nicht Theodahad.« »Nur zu wahrknirschte Gothelindis. »Dann könnte leicht ein König kommen, der uns allen viel unerfreulicher wäre als Amalaswintha. Und deshalb sag’ ich euch offen: ich bin nicht für euch, ich halte die Regentin.« »Wohlanrief Gothelindis grimmig, sich zur Thüre wendend, »also Kampf zwischen uns, komm, Petros

Endlich fand Amalaswintha, die diese plötzliche Energie ihres Sohnes gleichsam betäubt hatte, die Sprache wieder: »Mein Sohn, dies Alter der Mündigkeit ist nach den Gesetzen der Kaiser« – – »Nach den Gesetzen der Kaiser, Mutter, mögen die Römer sich richten. Wir sind Goten und leben nach gotischem Recht. Germanische Jünglinge werden mündig, wann sie das gesammelte Volksheer waffenreif erklärt.

»Das Haus ist unbewohnt? ich bedarf einer Sklavin.« »Mein Weib wird dir dienen.« »Ist sonst niemand in der Villa?« »Noch ein Sklave. Ein griechischer Arzt.« »Ein Arztich will ihn –« Aber in diesem Augenblicke schollen von dem Portal her einige heftige Schläge: schwer dröhnten sie durch die leeren Räume. Entsetzt fuhr Amalaswintha zusammen. »Was war dasfragte sie, Dolios’ Arm fassend.

Amalaswintha sprang auf und eilte auf die linke Seite der Galerie: »Gothelindis, ich vergebe dir! töte mich, aber verzeih’ auch du meiner SeeleUnd das Wasser stieg und stieg: schon schwoll es über die oberste Stufe und drang langsam auf den Boden der Galerie. »Ich dir vergeben? Niemals! Denk’ an Eutharich!« – Und zischend schossen jetzt von links die dampfenden Wasserstrahlen auf Amalaswintha.

Erst muß Amalaswintha durch Theodahad ersetzt sein.« »Gutdachte Cethegus, »Zeit gewonnen, alles gewonnen. Und nicht eher soll der Byzantiner landen, bis ich ihn an der Spitze des bewaffneten Italiens empfangen kann.« »Ich bin der euresprach er, »und ich denke, ich werde die Regentin dahin bringen, deinem Gatten mit eigner Hand die Krone aufs Haupt zu setzen.

»Wozu die vielen Redenrief sie, auf die Armlehne des Thrones sich stützend, »sage kurz, was hast du zu fragen?« »Sprich nur ein schlichtes Ja: bist du schuldlos an dem Tode der drei Herzoge?« »Und wenn ich es nicht wäre, – haben sie nicht reichlich den Tod verdient?« »Amalaswintha, ich bitte dich: sage ja.« »Du nimmst ja auf einmal großen Anteil an den gotischen Rebellen

Und mich erbarmt Amalaswinthens: sie war eine Mutter meines Volks. Deshalb wählet, wählet zwischen Belisar und Cethegus. Landet Belisar, so steht Cethegus und ganz Italien zu Amalaswintha und den Goten: und dann laß sehn, ob ihr uns eine Scholle dieses Landes entreißt.