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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Auch das Gottesurteil gewährt keine zweifellose und sichere Antwort; sondern es wird, als Rekurs auf ein äußeres Beweismittel, selbst in die Fragwürdigkeit und Zweideutigkeit alles Aeußeren verstrickt.

Aber in ihrem ganzen Aeußeren ging sie, wenn nicht geradezu unreinlich, doch vernachlässigt; die ungeordneten Haare wurden durch einen zerbrochenen, ächten Schildpatkamm, und durch ein schwarzes abgescheuertes Sammetband, in dem vorn eine große bronzene Broche mit einem unächten Turquis saß, gehalten; in den Ohren hingen ihr ebenfalls lange emaillirte unächte Ohrringe, die mit dazu beigetragen hatten ihr bei ihren bescheidenen und einfachen Nachbarn den Namen der »stolzen Jule« zu geben, und das Kleid von gutem Stoff und nach neuem Schnitt gemacht, zeigte unausgebesserte Risse, und Spuren von Fett, in Streifen und Flecken, die schlecht zu dem blitzenden falschen Schmucke paßten.

»Lucie machte Pläne und malte sich aus, wie sie leben und wie sie sich einrichten wollten. Sie hing am Aeußeren und hatte eine lebhafte Phantasie, da war es denn am Ende ganz natürlich, daß ihre Wünsche und Hoffnungen bis an den Himmel reichten. »Er hatte ihrem Geplauder lächelnd gelauscht, ohne sie zu unterbrechen.

Können Sie zornig blickenfragte er scherzend. »Aber lieber Mannunterbrach ihn Frau Gontrau lachend, »erst stellst du ein peinliches Examen mit dem Aeußeren unsres lieben Gastes an, nun gehst du auch noch auf die Charaktereigenschaften über! – Kommen Sie, liebes Kind, ich will Sie erlösen. Ich werde Sie auf Ihr Zimmer führen, damit Sie sich von der langen Reise etwas erfrischen können.

Dem Aeußeren nach aber war es eine andere Gestalt, als die des ernsten Träumers an der Palme, seine Lenden umschloß, wie bei dem Ersten nur ein etwas bunterer Pareu, der Oberkörper stak aber in einem noch bunteren Oberhemd, und unter den, mit wohlriechendem Oel gesalbten Locken vor leuchteten die eben aufgebrochenen Knospen des Cap-Jasmin, jener reizenden lilienartigen Gardenia mit dem vollen Narcissenduft.

Die Tempel der Griechen sind in der schönsten Harmonie des Inneren und Aeußeren, mit einem Blick überschaubar; jeder gotische Dom ist mit riesenhafter Anlage begonnen, als ob er nie fertig werden sollte: theokratische Rundbogen, ritterliche Spitzbogen, industrielle Böden; ungeheure Türme, deren Einzelheiten dem Auge verschwinden, bei den Griechen Metopen und Skulpturen großartiger, um den Eindruck zu lassen, um alles einem Blick zu gewähren.

Der Reisende im Süden wird oft jene Zartheit und Sanftheit der Stimme und des ganzen Wesens bemerkt haben, welche sehr häufig eine besondre Gabe der Mestizen und Mulattenweiber zu sein scheint. Die natürliche Grazie der Mulattin ist oft mit einer blendenden Schönheit, und stets wenigstens mit einem äußerst angenehmen und einnehmenden Aeußeren verbunden.

Als ~Kohlhaas~ die letzte Bestätigung des Unrechts, das ihm widerfahren ist, erhalten hat, da zuckt in ihm »mitten durch den Schmerz die Welt in einer so ungeheuren Unordnung zu erblicken, die innerliche Zufriedenheit empor, seine eigene Brust nunmehr in Ordnung zu sehen«. Die tragische Rückwendung aber liegt darin, daß er in dem Augenblick, da er dieser inneren Ordnung äußere Geltung zu verschaffen sucht, wieder der Gewalt, dem Unrecht und der unbegreiflichen Verkettung des Aeußeren verfällt.

In einem Briefe Jacobi's, welchem Wieland im März 1771 in Ehrenbreitenstein, wo er sich damals aufhielt, einen Besuch machte, hat sich eine Schilderung von Wielands Aeußeren und seiner Persönlichkeit in jener Periode seines Lebens erhalten. "Beim ersten Anblick," schrieb Jacobi, "schien mir seine Physiognomie nicht sehr bedeutend.

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