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Aktualisiert: 3. Mai 2025


"Hoh, keucht der Angeredete der Adlerwirth pressirt mit dem Heuheimthun, so eben hab' ich den letzten Wagen voll für heute in die Scheune geführt! ... Hast mir sagen lassen, daß ich Wichtiges vernehmen soll, bin deßhalb aus allen Kräften hergeeilt und jetzt für einen Augenblick da!"

"Ja, es gibt doch kuriose Menschen auf der Welt, man kann die Nase anrennen!" und zog rüstig seine einsame Straße weiter. Der Tag, an welchem der Hannes Gewißheit erhielt, die Emmerenz sei für ihn verloren und es werde schwer halten, einen zweiten Adlerwirth zu finden, welcher ihn in Dienst nehme, endete mit einem gewaltigen Rausche, welchen er sich bei der Pflegemutter antrank.

Der Brief kam vom Adlerwirth, doch nicht vom Alten, der das Zeitliche auch bereits gesegnet sammt seinem Weibe, sondern vom Jungen, welcher seitdem die Wirtschaft führte und den Zuckerhannes als einen treuen, geschickten und fleißigen Stallknecht kennen gelernt hatte.

An Fastnacht bekamen alle Hobisten, sogar Meister Feucht für 3 Tage Urlaub, Benedict sollte beim Adlerwirth im Rheindorfe drüben aufspielen der Kapellmeister jedoch gab ihm an der Stelle des Urlaubes drei Tage Zimmerarrest.

Vielleicht gehe der Fesenmichel doch in sich und werde das Unrecht gutmachen, welches er dem Zuckerhannes angethan. So schrieb der junge Adlerwirth und so las die Elsbeth, aber der Zuhörer bekam genug an dem Ausdruck "rothe Fritzin" und hörte von allem Andern nichts mehr.

Der Spaniol ließ sich nimmer hören, der Adlerwirth lachte laut auf, als ihm der Zuckerhannes den schönen Schuldschein desselben vorwies und machte es ihm klar, der Schein sei lediglich ein Wechsel auf seine Unerfahrenheit in Geldsachen und Gesetzen und auf seine Dummheit und Gewinnsucht gewesen und wer in eine Lotterie setze, werfe das Geld zum Fenster hinaus, wenn er auch Einmal unter hunderten gewinne.

Apropos, der Bettelvogt hat ausgeschellt, die Grund- und Häusersteuer müsse schon wieder bezahlt werden. Bei mir macht es just 4 Gulden 31 Kreuzer. S'ist ein Elend mit dem Zahlen, jedes Jahr wirds ärger und nicht die mindeste Rücksicht auf Wittwen genommen. Ich bin nur froh, daß ich außer Dir keine Kinder habe! ... Brauchst Du die zwei großen Thaler, welche der Adlerwirth geschickt hat?"

Es läßt sich denken, wie gewaltig dem Zuckerhannes das Herz klopfte, als er Elsbethens wohlgesetzten und siebenfach versiegelten Brief an den Adlerwirth im Hegau ins nächste Posthaus trug und wie die Vermuthungen über die Antwort den einzigen Stoff seiner vertraulichen Gespräche mit der Pflegemutter blieben.

Die Kleider habe ich dem jungen Adlerwirth hinübergetragen, er ist ein braver Mann, in Vielem besser als sein Vater und wenn Du gescheidt bist, kommst Du aus Deiner Heimath zu uns herauf." "Deßhalb komme und sei ohne Sorgen; so Gott will, stirbst Du nicht als ein alter Knecht und wenn's auch so käme, dürftest Du in deinen alten Tagen doch keine Noth leiden.

Zwei Wochen wollte der Zuckerhannes von seinen langjährigen Strapazen ausruhen und gemächlich thun, dann im Thale oder noch lieber in der Ferne schauen, was zu machen sei. Zunächst mußte ihm die Elsbeth an den Adlerwirth in Hegau schreiben, damit er erfahre, was denn aus der Emmerenz geworden sei.

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