Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 3. Juni 2025
Am Bodensee erging es dem Zuckerhannes weit besser als drunten im Hegau oder gar im Schwarzwalde. Im Dorfe wußte man weiter Nichts von ihm, als was er selbst erzählte, der Adlerwirth kümmerte sich lediglich um die Arbeit seiner Dienstboten und weil der neue Knecht tapfer arbeitete, Alles frisch angriff und sich nichts Besonderes zu Schulden kommen ließ, war und blieb er mit demselben zufrieden.
Also redete der Adlerwirth nach dem ersten halben Jahr der Einstellung des Zuckerhannes und im dritten und vierten Jahre dachte und sprach er auf dieselbe Weise. Unser Hans verlebte hier sein goldenes Zeitalter und bessere Tage hat er niemals wieder bekommen.
Einmal bekam er auch Gelegenheit, einem schönen Hasen, der mit offenen Augen hinter einem Pfriemenstocke schlief, das Peitschenholz zwischen die Löffel zu legen und verkaufe das kleine Vieh an den Adlerwirth.
Dagegen hatte er im Käfig ganz andere Ansichten über das Weibervolk bekommen und diese verloren sich nicht wieder, zumal er täglich größer, stärker und älter wurde. In einem Wirthshause sprechen vielerlei Leute ein, die Mägde sind häufig nicht von bester Butter, der Adlerwirth drückte beide Augen zu, wenn nur tapfer gearbeitet wurde und die Wirthin hatte keine Ader von der Elsbeth an sich.
Der Fremde wollte aufbrechen, doch jetzt machte sich der Zuckerhannes hinter ihn und fand, derselbe kenne die ganze Seegegend, den jungen Adlerwirth, den rothen Fritz und auch die Emmerenz, sogar den Mooshof.
"Nun, ich gebe dir soviel oder noch mehr Lohn als der Adlerwirth, theilst Alles mit mir und Alles wird gut werden!" "Ich schlage ein, es bleibt dabei, die Hand her, Emmerenz!" ruft der Zuckerhannes mit einer freudigen Eile, als ob ein Glück, von welchem er schon lange heimlich geträumt, der Erfüllung plötzlich nahe stände.
Wort des Tages
Andere suchen