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Aktualisiert: 15. Juli 2025
Vielleicht hatte er, da er ihr ins Buch schrieb, die Hand gedankenvoll gestützt, und sich eine Zukunft mit meiner Schwester ausgedacht. Was versprach ihm die Kunst? Ich hatte einige Sorge, meine Schwester würde etwas wie eine Szene machen. Aber sie schaute ihn bloß innig und gütig an beim Abschiednehmen. Er durfte sie nicht anschauen, er wagte es nicht. Kam er sich vor wie ein Erbärmlicher?
Das war ein Wellenschlagen in den Sälen, ein Sich-Begegnen und ein Sich-Erwählen, ein Abschiednehmen und ein Wiederfinden, ein Glanzgenießen und ein Lichterblinden und ein Sich-Wiegen in den Sommerwinden, die in den Kleidern warmer Frauen sind. Aus dunklem Wein und tausend Rosen rinnt die Stunde rauschend in den Traum der Nacht.
Diese Tage gehen mir nun gänzlich mit Einpacken und Abschiednehmen, mit Besorgen und Bezahlen, Nachholen und Vorbereiten, sie gehen mir völlig verloren. Der Fürst von Waldeck beunruhigte mich noch beim Abschied, denn er sprach von nichts weniger, als daß ich bei meiner Rückkehr mich einrichten sollte, mit ihm nach Griechenland und Dalmatien zu gehen.
Sie hatte den Sohn immer noch begraben müssen, den Gestorbenen immer wieder begraben. Sie hatte noch nicht die Kraft gehabt, den Sohn verklärt vor sich auferstehen zu lassen. Aber alles Abschiednehmen muß von einem Wiederkommen abgelöst werden. Auf die Trennung, die das Sterben bringt, folgt die Wiederkehr, die Stunde der Auferstehung.
»Bald, bald reise ich nicht mehr fort ohne dich,« hatte ich immer wieder beim Abschiednehmen mein Kind getröstet. »Wann bleibst du wieder bei mir, Mamachen?« fragte es, und jedesmal wurde der Ausdruck seines Gesichtchens quälender. Meine nächste Vortragsreise führte mich nach Leipzig. Dort wohnte einer jener stillen Genossen, der für den Revisionismus eine offene Hand zu haben pflegte.
Nicht weil wir zu sehr an der Welt hingen und ein Abschiednehmen von dem, was sich 'Gesellschaft' nennt, uns als etwas unbedingt Unerträgliches erschiene; nein, nicht deshalb, sondern einfach, weil wir Farbe bekennen und vor aller Welt, ich kann Dir das Wort nicht ersparen, unsere Verurteilung Deines Tuns, des Tuns unseres einzigen und von uns so sehr geliebten Kindes, aussprechen wollen ...« Effi konnte nicht weiterlesen; ihre Augen füllten sich mit Tränen, und nachdem sie vergeblich dagegen angekämpft hatte, brach sie zuletzt in ein heftiges Schluchzen und Weinen aus, darin sich ihr Herz erleichterte.
Plötzlich zerbrach ein letzter Widerstand, eine letzte Vorsicht im Anwalt: er entschloß sich, sofort den Hotelkellner aufzusuchen. Unwillkürlich drehte er beim Abschiednehmen das Licht aus. Die Leichen schwammen wieder zu einer dunklen Masse zusammen.
An jedem Tage gibt's ein Abschiednehmen; Und irgend etwas, das uns angehört, Wird jeden Augenblick für uns zerstört Und wandelt hin zu den vergessenen Schemen. Wohl, über dieses soll sich keiner grämen, Weil immer auch ein Neues uns betört; Und kein Verlassen ist so unerhört, Dem wir uns nicht zu guter Letzt bequemen.
Als am andern Tage die Morgensonne in das Fenster schien, da schirrte der Schulmeister Einfältig seinen Wagen an, tat all sein Hab und Gut hinein, reichte dem künftigen Schulmeister die Hand und fuhr zu dem schweigenden Dorf hinaus in die Welt hinein, noch vor dem Frühgeläut, damit seine Kinder ihm nicht durch ihr Weinen das Abschiednehmen erschweren sollten. Junker Pfiffig
Seine Stimme wurde leiser; es ging ihm doch zu Herzen, dieses Abschiednehmen.
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