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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Doch beständig war auch ein Ausdruck der Verlegenheit in seinem Gesicht, und wenn Engelhart antwortete, zuckte das seltsame Schmunzeln um seine Lippen, durch das er seiner Aufregung Herr zu werden suchte. Engelhart fragte, wie es Abel ergehe; Herr Ratgeber antwortete stolz, der bringe sich durch, der sei tüchtig und werde offenbar ein großer Mann.
Acht Tage später spielten die Kinder im Flur neben der Stiege, Engelhart hatte aus Stühlen eine Kutsche gebaut, Abel war Postillon, Gerda, in einem unermeßlich langen, weit über die Dielen schweifenden Mantel der Mutter und einen großen Federhut auf dem Kopf, machte die vornehme Passagierin, und Engelhart war der Räuber, der die Kutsche im Wald zu überfallen hatte.
Herr Hinzelmeier neigte sich zur Frau Abel und küßte ihre seidenen Haare; dann sagte er, freundlich des Knaben andere Hand ergreifend: "Du bist jetzt groß genug! Möchtest du wohl in die Welt hinaus und eine Kunst erlernen?" "Ja", sagte Hinzelmeier, "aber es müßte eine große Kunst sein; so eine, die sonst noch niemand hat erlernen können!"
Die eilf Louisd'or, die er von dem Buchhändler Schwan in Mannheim für sein dem Professor Abel gewidmetes Trauerspiel: "Die Verschwörung des Fiesko," erhalten, hatten kaum hingereicht, die seinem Hauswirth schuldige Summe zu tilgen, bei dem er eine Zeitlang auf Borg gelebt.
Zu Hause fingen Gerda und Abel zu weinen an und wollten auch etwas haben; er lachte sie aus, die Mutter schalt, sie empfand vielleicht dunkel, daß da keine Unschuld mehr sei, wo mißgünstiges Behagen an fremdem Neid sich sättigt. Sie warf ihm vor, er habe kein Herz für seine Geschwister, doch konnte sie nicht ermessen, wie es sich damit in Wirklichkeit verhielt.
Dies sei eine Kunst, welche noch von Niemandem erlernt worden; denn auch der Meister sei eigentlich nur ein Altgesell, da der Stein noch keineswegs von ihm gefunden sei. Als die schöne Frau Abel diesen Brief gelesen hatte, faltete sie ihre Finger ineinander und rief: "Ach, er wird nimmer in den Rosengarten kommen!
Genehmigen Sie die Versicherung unserer Ergebenheit. Olszewski-Goldschmidt & Sohn.« Hradscheck, als er diesen Brief empfangen hatte, hatte nicht gesäumt, auch seine Frau mit dem Inhalte desselben bekannt zu machen. Diese blieb anscheinend ruhig, nur um ihre Lippen flog ein nervöses Zittern. »Wo willst Du's hernehmen, Abel? Und doch muß es geschafft werden.
Helene, Gustav, der General und seine Frau zitterten heftig; aber Abel, dem die Mutter das Nachtkleid vollends übergezogen hatte, und Moina wurden nicht munter. »Der hat's eilig!« rief der Soldat und legte sein Kind auf den Sessel. Er verließ rasch den Salon, ohne auf die Bitte seiner Frau zu hören, die ihm nachrief: »Lieber Mann, geh' doch nicht hin
Engelhart schlief mit seinem Bruder Abel, der jetzt neun Jahre alt war, in einem Bette. Abel war ein ganz und gar verprügeltes Kind; die steten Gefahren, von denen er umlauert war, hatten ihn tückisch und verschlagen gemacht, und da ihm jede wahre Zucht mangelte, bot sein Charakter dem Schlechten und Niedrigen immer weniger Hemmungen dar.
Engelhart hatte ihn wegen kleiner Verrätereien, durch die sich Abel bei der Stiefmutter ein Stück Brot oder ein gutes Wort erkaufte, vielfach zu fürchten, doch hatte er schließlich ein Mittel gefunden, durch das er den Bruder im Zaum halten und an sich fesseln konnte: er erzählte ihm allabendlich vor dem Einschlafen Geschichten, Märchen und Abenteuer, die er gelesen hatte, und als ihm der Vorrat ausging, fing er an, selbsterfundene Geschichten zu erzählen, und zwar solche, die er nicht zu Ende führte, sondern in schlauer Manier stets im spannendsten Moment mit der Zeitungsphrase abbrach: Fortsetzung folgt morgen.
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