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Aktualisiert: 15. Juni 2025


"Nun", sagte der Wirt, "Euren Enkel, den Gemahl der schönen Frau Abel, den kenne ich recht wohl." "Das ist mein Vater", sagte Hinzelmeier, "und die schöne Frau Abel ist meine Mutter." Der Wirt zuckte mit den Achseln und indem er sich nach seiner Schenke wandte, sagte er bei sich selber: "Der arme alte Mann ist kindisch geworden."

Der Vater webte in seiner Arbeit und in seinen Sorgen wie in Qualm, Abel war verprügelter als vordem, ein von schlechten Einflüssen durchaus in die Enge getriebener Knabe. Er war häßlich geworden, auf seinem fahlen Gesicht kündigten sich die Laster an, nur in den Augen schimmerte noch, tief und immer tiefer schlummernd, das Weh um eine ertötete Kindheit.

Sie preßte Abel mit großem Ungestüm an sich und drückte ihm leidenschaftliche Küsse auf die Wangen und auf das Haar

»Dort hinten steckt ersagte Abel, der herangeschlichen war und den Bruder verlegen zwinkernd betrachtete. Herr Ratgeber packte Engelhart am Arm und zerrte ihn hinein. »Zum Lügner bist du geworden, zum Dieb?

Abel war Lehrling in einem Tuchgeschäft; in der Schule hatte er nicht länger bleiben wollen, aber in seiner Stellung tat er auch nicht gut, er machte schlimme Geschichten. Kurz vor Engelharts Ankunft war beschlossen worden, ihn nach Amerika zu expedieren; Herr Ratgeber hatte sich an einen Jugendfreund gewandt, der drüben reich geworden war.

Seine Gedichtbücher "Golgatha" und "Das Terzett der Sterne" reißen den Krieg aus den historisch-politischen Verknüpfungen vor das Angesicht Gottes. Ewig sind wir Kain. Unser Dasein heißt: vernichten! Käme tausendmal noch Christi Wiederkehr: Immer ständen Henker da, ihn hinzurichten. Fluch der Welt ist, daß uns Abel kindlos starb.

Die Rose Als Hinzelmeier aus der Betäubung erwachte, lag er in seinem Bette; Frau Abel saß neben ihm und hielt seine Hand in der ihren. Sie lächelte, da er die Augen zu ihr aufschlug und der Abglanz einer Rose lag auf ihrem Antlitz. "Du hast zu viel erlauscht, um nicht noch mehr erfahren zu müssen", sagte sie.

Einige Tage darauf packte Frau Abel einen großen Koffer mit unzählig vielen Kleidern und Hinzelmeier selber legte noch ein Rasierzeug hinein, damit er den Bart, wenn er käme, sogleich wieder abschneiden könne. Dann fuhr eines Tages der Wagen vor die Tür und als die Mutter ihren Sohn zum Abschied umarmte, sagte sie unter Tränen zu ihm: "Vergiß die Rose nicht!" Krahirius

Als er ins Zimmer trat, war es voller Rosenduft und es schien ihm fast, als wäre seine Mutter selber eine Rose, so leuchtend war ihr Antlitz. Hinzelmeier wurde ganz nachdenklich. "Liebe Mutter", sagte er endlich, "weshalb gehst du denn immer durch die Wand?" Und als Frau Abel hierauf verstummte, sagte der Vater: "Ei nun, mein Sohn, weil die anderen Leute immer durch die Tür gehen."

Alle Spanheims waren auf der Suche nach ihm. Adele stand im Flur und empfing ihn wortlos, mit eisig kalter Miene. Auch Gerda und Abel behandelten ihn hochmütig, denn sie waren durch seinen Fehltritt in Gnade gekommen. Nach und nach kamen die Brüder Adelens zurück, lachten spöttisch, und einer zwickte den Knaben ins Ohr.

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