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Sie hielt inne, als erwartete sie eine Antwort von dem Grafen; diesem aber schien sein Kopf mit dem Herzen Ida nachgesprungen zu sein, und jetzt erst, als die Gräfin nicht mehr sprach, nahm er sich zusammen und beantwortete ihre Frage durch ein leises Kopfnicken. "Warte, ich will dich schon aufmerken lehren," dachte die Aarstein, der die Zerstreuung des jungen Mannes nicht entgangen war.

Aber erklären Sie mir nur, was plauderte er nur von einem alten Sorben und von einem Grafen, der die Gräfin Aarstein heiraten solle?" "Das will ich dir schwarz auf weiß zeigen," sagte jener und zog einen Pack Briefe hervor, den er Emil zur Durchsicht gab.

Exzellenz können, wenn solches gelingen sollte, auf großen Dank höhern Orte rechnen, da, wie ich Ihnen als altem Freunde wohl anvertrauen darf, im Fall er sich im Lande ansiedelte und sein Vermögen hereinzöge, die Hand der Gräfin Aarstein Exzellenz demselben nicht vorenthalten werden wird."

Sie fühlte sich so rein und unschuldig, daß es ihr ein leichtes schien, den Grafen zu überzeugen; aber Strafe soll er leiden, der Unartige, nahm sie sich vor; wenn er mir die Aarstein zu viel ansieht, so will ich immer von dem Rittmeister sprechen und ihn recht bös machen.

Als sie aber sah, wie er sich an alle wandte, nur an sie nicht, wie auch nicht ein Blick der Freundin galt, wie er nur für die Aarstein zu leben schien, als sie seinen schneidenden Hohn, die grelle Lustigkeit, den schillernden Witz, der ihm sonst gar nicht eigen war, bemerkte, da ahnete ihr wohl, daß ihm jetzt ein anderes Gestirn aufgegangen sein müsse, das seinen Einfluß auf ihn übe.

Aber er war noch nicht zurück; darum verschloß sie ihren Schmerz in die Seele; aber mit Angst und Zittern sah sie, wie der Graf um die Aarstein flatterte wie die Fliege um das Licht.

"Bitte untertänigst um Vergebung, wenn ich störe," schnatterte ein Jockei, der während des Grafen Selbstgespräch ins Zimmer gekommen war; "der Rittmeister von Sporeneck " Was Teufel! Hatte nicht die Aarstein jenen "Sporeneck" genannt? Sollte er hier sein?

Wenn der Graf die zahm gemacht hat, dann paßt er zu der Gräfin; und ich sehe nicht ein, was dieses Verhältnis schaden könnte; die Gräfin Aarstein wird als Gemahlin des Polen ihre Liebhaber nebenher auch nicht aufgeben. Doch was schwatze ich!

Du kennst die Aarstein, Ida? Sahst du sie oft?" "Nie!" antwortete Ida unter den Löckchen hervor und sah noch immer nicht vom Teller auf. "Nie?" fragte der Präsident gereizt. "Ich will nicht hoffen, daß die gnädige Gräfin meine Tochter nicht in ihren Zirkeln sehen wollte; hat sie dich nie eingeladen, wurdest du ihr nicht vorgestellt?"

Seit der Spannung zwischen ihr und Martiniz hatte sie immer mit geheimem Widerwillen der Teestunde, sonst ihre liebste im ganzen Tag, entgegengesehen. Der Graf kam entweder gar nicht, oder sehr spät, oder unterhielt er sich mit der Aarstein.