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Eines Abends besuchte ich mit meiner Frau das Königliche Schauspielhaus. Ich war entsetzt, als ich in einem Zwischenakt in den Raum trat, der für die Befriedigung kleiner Bedürfnisse der Männer bestimmt war.

Der Major hat oft gestanden, daß einer der schrecklichsten Augenblicke in seinem Leben der gewesen sei, wo er im ersten Zwischenakt 'Othellos' in die fürstliche Loge kam. Es war ihm zu Mut, als habe er selbst an Sophien gefrevelt, als sei er es, der ihr Herz brechen müsse.

Ein Dutzend Schüsse; die Gestalt sank zusammen und glitt ins hohe Gras. Dieser kleine Zwischenakt erfüllte uns mit einem Gefühl der Genugtuung. Vom Waldrande erscholl wieder wirres Rufen; es klang, als ob die Angreifer sich gegenseitig ermutigten, gegen die geheimnisvollen Verteidiger vorzugehen. In höchster Spannung starrten wir auf den dunklen Streifen.

Es beeinträchtigt schon meinen Genuß, wenn ich, um eine Wagnersche Oper zu hören, in ein volles Theater mit im Zwischenakt schwatzenden und kokettierenden Menschen gehen muß.

Letzterer wird ohne alle Zubereitung bloß mit Salz zum Käse gegessen. Dieser Zwischenakt dauert nicht lange, er macht einem zweiten Platz. Jeder Gast bekommt nun ein kleines, schön geschliffenes Kristallbecken voll Wasser zum Spülen der Zähne und zum Händewaschen und eine kleine Serviette; man verfährt damit, als wäre man für sich allein zu Hause.

Aber ein Wind der grossen Freiheit bläst über Alles weg; die Wunde selbst wirkt nicht als Einwand. Wie ich den Philosophen verstehe, als einen furchtbaren Explosionsstoff, vor dem Alles in Gefahr ist, wie ich meinen Begriff "Philosoph" meilenweit abtrenne von einem Begriff, der sogar noch einen Kant in sich schliesst, nicht zu reden von den akademischen "Wiederkäuern" und andren Professoren der Philosophie: darüber giebt diese Schrift eine unschätzbare Belehrung, zugegeben selbst, dass hier im Grunde nicht "Schopenhauer als Erzieher", sondern sein Gegensatz, "Nietzsche als Erzieher", zu Worte kommt. In Anbetracht, dass damals mein Handwerk das eines Gelehrten war, und, vielleicht auch, dass ich mein Handwerk verstand, ist ein herbes Stück Psychologie des Gelehrten nicht ohne Bedeutung, das in dieser Schrift plötzlich zum Vorschein kommt: es drückt das Distanz-Gefühl aus, die tiefe Sicherheit darüber, was bei mir Aufgabe, was bloss Mittel, Zwischenakt und Nebenwerk sein kann.

Zuweilen werden die Zuschauer Schauspieler. Ein Matrose kam, wie wir eben im Theater waren, einst auf den Einfall, in einem Zwischenakt ein Liedchen zu singen. Gleich wurde von oben herab Stillschweigen geboten, und alles gehorchte.

Aber wie schnell verbleicht jetzt gerade dies Gefühl, wie schwer ist heute schon das Wissen um dies Gefühl, wie fremd klingt die Sprache jener Rousseau, Schiller, Shelley, Byron an unser Ohr, in denen zusammen das selbe Schicksal Europa's den Weg zum Wort gefunden hat, das in Beethoven zu singen wusste! Was von deutscher Musik nachher gekommen ist, gehört in die Romantik, das heisst in eine, historisch gerechnet, noch kürzere, noch flüchtigere, noch oberflächlichere Bewegung, als es jener grosse Zwischenakt, jener Übergang Europa's von Rousseau zu Napoleon und zur Heraufkunft der Demokratie war.

Sowie das Lied geendigt war, trat der Tänzer wieder auf, man ließ ihn gelassen tanzen und pfiff ihn hinterher aus. Im folgenden Zwischenakt ahmte ein Schauspieler die bekanntesten Mitglieder beider Theater auf's täuschendste nach; etwas, das doch wohl bei keiner Bühne anderer Nationen geduldet werden würde.