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Er beißt die Zähne zusammen und zwingt sich, die Augen seiner Mutter zu suchen, ob denn keine Spur von Leid oder Trauer in ihnen zu lesen ist: keine Sekunde ist ihr unsteter, ruheloser Affenblick zu fassen, schweift von Winkel zu Winkel, auf und nieder, von der Decke zur Wand, vom Fenster zur Tür in wahnwitziger schmeißfliegenhafter Eile und verrät ein Geschöpf ohne Seele, eine Besessene, an der Schmerz und Empfindung abprallen wie Pfeile von einer wirbelnden Scheibe, ein scheußliches Rieseninsekt in Weibsgestalt, das den Fluch ziel- und zweckloser Arbeit auf Erden verkörpert.

Ich kenne keinen Schriftsteller in Deutschland, der zu erzählen weiß wie der ehemalige Theologieprofessor Johann Peter Hebel. Gewiß er predigt Moral. Aber in welcher Sprache! Das ist ein Deutsch, wie es einfacher und tiefer, zweckloser und klangvoller nicht erdacht und geschrieben werden kann.

In diesem Hause umfing ihn stets eine Luft von seltsamer Wesenlosigkeit, ein Gewebe abenteuerlicher und zweckloser Reden, ein grundloses Auf und Ab von Lachen und Trauer, von Eifer und Leerheit, von Wichtigkeit und Bodenlosigkeit. Am nächsten Tag fand sich der junge Mann ein, den Verena zu schicken versprochen hatte.

Sobald Giacomo und Signora Lucrezia sie so sahen, riefen sie ihr zu: "Die Sünde ist begangen, man muß nun die Buße auf sich nehmen und sich nicht den Körper mit zweckloser Hartnäckigkeit zerreißen lassen." "Also Ihr wollt unser Haus mit Schande bedecken", antwortete das junge Mädchen, "und in Schmach sterben? Ihr befindet Euch in einem großen Irrtum; aber da Ihr es wünscht, sei es."

Von einem Teil des Barvermögens lebte der letzte Sohn in London als Beirat immer zweckloser sich gestaltender Konferenzen.

Er sieht ja täglich das Muster der natürlichen Ungeduld vor sich, den Helbling, der mit den Uhren kokettiert. Von diesem denkt er: »Der macht's nicht mehr langeTanner macht's auch nicht mehr lange. Der arbeitet um des Arbeitens willen. Das ist so eine Art zweckloser Künstlernatur! Das still beobachtende »Bübli« ist seiner Sache sehr sicher.

Der eine Moloch verschlingt die Zeit, die schöne Muse zweckloser Träume, der andere vernichtet die Ursprünglichkeit der Gefühle. Es gibt zu wenig Leute, die sich langweilen, oder besser gesagt, die das Talent haben, sich zu langweilen. Man ist rationalistisch bis auf die alltäglichen Launen. Man will immer einen Grund und immer einen Zweck. Man geht nicht mehr spazieren, sondern man macht Touren.

Die lernt sich schwer, und in ihrer feinsten Form ist sie dann doch wieder ein Gebot der Menschlichkeit; nichts ist roher und zweckloser, als mit dem Wahrheitsanspruch und der Wahrheitsfackel Gemüter zu beunruhigen und zu verwirren, die nur in Dämmerung und Täuschung noch ein unsicheres Glück genießen.

Nie kommt ein Gedanke in ihrem Hirn zu Ende, kaum entsteht er, wird er schon zu hastiger zweckloser Tat.