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Der Kandidat Justus hatte die Rede seiner Hauswirthin mit der größten Ruhe angehört, und als sie fertig war, und sich mit der Schürze den Schweiß von der Stirne gewischt, auch den verlorenen Faden auf ihrem Wollrad wieder gesucht hatte; da sah er sie an mit einem Blick, von dem es schwer zu sagen war, ob er ein billigender, oder ein vorwurfsvoller sein sollte.

Als aber der Andree groesser wurde und mit seinem scharfen Auge und seinen fragenden Mienen immer verwundener und vorwurfsvoller ihrem Hass gegenueberstand, suchte sie ihn der Kleinen durch allerlei boese Reden und schwarze Verdaechtigungen zu verleiden und ergriff jede Gelegenheit, die Kinder zu trennen, mit gehaessiger Schadenfreude.

»Womit habe ich dieses Zweifeln und Zögern Ihrerseits verdientfragte er mit tief gesenkter und fast vorwurfsvoller Stimme. »Sie sind ein von liebender Sorgfalt behütetes und verwöhntes Mädchen ... aber ich schwöre Ihnen, ja, ich verpfände Ihnen mein Manneswort, daß ich Sie auf Händen tragen werde, daß Sie als meine Gattin nichts entbehren werden, daß Sie in Hamburg ein Ihrer würdiges Leben führen werden

Sadie tanzte mit unendlicher Grazie und Leichtigkeit, aber ihr Herz war nicht bei dem Fest; in ihrer Brust wogte und stach es mit vorwurfsvoller Stimme und quälte das arme unschuldsvolle Herz mit trüben, ängstlichen Bildern. »Du sündigst jetzt« sagte sie sich leise und immer und immer wieder vor, und des ehrwürdigen Bruder Dennis Stimme klang dabei fortwährend in ihrem Ohr »Du hast Dich dem wilden sündhaften Tanz ergeben, und der böse Feind greift schon nach dem Arm, wo ihm der Finger kaum geboten in Lust und Leichtsinn

Olivia umarmte sie; zu sagen wußte sie wenig, Trost hatte sie keinen. Sie fragte nach Ingbert; Marianne schaute erstaunt und unwillig empor. So verstellst du dich? zürnte ihr vorwurfsvoller Blick. Erst als Olivia, kühl und befremdet, zum zweitenmal fragte, erkannte Marianne ihren Irrtum, weinte aber noch heftiger.

Ich gehe jetzt jeden Tag ins Warenhaus, fragen, ob meine Photographien noch nicht bald fertig seien. Ich kann jedesmal mit dem Aufzug ins oberste Stockwerk hinauffahren. Ich finde das leider nett, und das paßt zu meinen vielen übrigen Gedankenlosigkeiten. Wenn ich Lift fahre, komme ich mir so recht wie das Kind meiner Zeit vor. Ob das andern Menschen auch so geht? Den Lebenslauf habe ich immer noch nicht geschrieben. Es geniert mich ein wenig, über meine Vergangenheit die schlichte Wahrheit zu sagen. Kraus schaut mich von Tag zu Tag vorwurfsvoller an. Das paßt mir sehr. Liebe Menschen sehe ich gern ein wenig wütend. Nichts ist mir angenehmer, als Menschen, die ich in mein Herz geschlossen habe, ein ganz falsches Bild von mir zu geben. Das ist vielleicht ungerecht, aber es ist kühn, also ziemt es sich. Übrigens geht das bei mir ein wenig ins Krankhafte. So z.

»Guten Tag Mißsagte der Mann, in seiner einfach herzlichen Art auf sie zugehend und ihr die Hand reichend und drückend »wieder am Grab hier und immer so traurigsetzte er dann mit leiserer, fast vorwurfsvoller und doch so gutmüthiger Stimme hinzu »es muß Ihnen hier bei uns im Walde gar nicht gefallen, und die Bäume haben sich doch mit ihrem schönsten Schmuck gedeckt.