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Mit ihm werden wir uns im folgenden Abschnitte beschäftigen, der uns das Königreich Schoa vorführt, welches von Amhara sich seit langem unabhängig zu machen wünscht und nur zeitweilig mit ihm zusammenfiel; schon daß der Herrscher daselbst den TitelNegusführt, deutet darauf hin, daß wir es hier mit einem besonderen Staate zu thun haben.

Der tragische Mythus, sofern er überhaupt zur Kunst gehört, nimmt auch vollen Antheil an dieser metaphysischen Verklärungsabsicht der Kunst überhaupt: was verklärt er aber, wenn er die Erscheinungswelt unter dem Bilde des leidenden Helden vorführt? Die "Realität". dieser Erscheinungswelt am wenigsten, denn er sagt uns gerade: "Seht hin! Seht genau hin! Dies ist euer Leben!

Ich nehme also an, alles, was ich um mich sehe, sei falsch; ich glaube, daß nichts von alledem, was mir meine trügerische Erinnerung vorführt, je existierte; ich habe überhaupt keine Sinne; Körper, Gestalt, Ausdehnung, Bewegung und Ort sind Chimären! Was soll da noch wahr sein? Vielleicht dieses Eine, daß es nichts Gewisses giebt!

Nachdem wir in dem Bisherigen die substanzielle Welt, die sich hier vor uns öffnet, besprochen haben, gehe ich über zur Beleuchtung der individuellen Charakterbilder, die der Dichter auf diesem Boden, in dieser Atmosphäre uns vorführt und in denen der allgemeine darin herrschende Geist sich individualisiert, sich zusammenfaßt.

Den "Gedanken" sind wir los und damit die "Weltanschauung", die in dem Glauben an jenen Gedanken besteht, und damit ist viel gewonnen. Aber das Erlebnis, der einzelne Fall der poetischen Gerechtigkeit, den uns die Tragödie vorführt, bleibt bestehen oder scheint bestehen zu bleiben. Und damit bliebe für uns das Wesentliche.

Bei der Szene, wo er, um Gemperleins Sinne aufzuheitern, ihm die drei erlesensten Schönheiten der Stadt vorführt, triste Schlampen in Wirklichkeit, mit ungeheurer Suada ihre Vorzüge preist und im stillen seine eigenen Glossen dazu macht, gebärdeten sich die Wohledlen und Unnahbaren um nichts anders als das geringe Publikum in der Bretterbude. Es warf sie nieder.

Der Memoirenschreiber hat seinen Zweck erreicht, wenn er sich und seine Stellung zu der Zeit, welcher er angehört, darstellt und darüber reflektiert, wenn er Begebenheiten entwickelt, die entweder auf ihn oder die Mitwelt nähere oder entferntere Beziehung haben, wenn er berühmte Zeitgenossen und seine Verhältnisse zu ihnen dem Auge vorführt.

Das darstellende Kunstwerk will wirken durch das, was es darstellt, durch die Gestalten, die es uns vorführt, und das, was diese Gestalten innerhalb des Kunstwerkes, nicht irgend jemand sonst, am wenigsten wir selbst, außerhalb desselben, sind und denken, thun und erleiden.

Ja, in diesem Lande konnte und mußte philosophische Dichtung entstehen, wie sie in schönster, reichster Blüte die Bhagavadgîtâ uns vorführt.

Wir werden dann weiter die Begebenheit selbst, die der Dichter uns erzählend vorführt, die Personen und Charaktere, die er in Handlung setzt, sowie die ganze Art der Darstellung und Behandlung näher ins Auge fassen.