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Der scharfe Ritt that dem wilden Reiter wohl, und weil er der Unsicherheit des Weges halber sein Thier fest im Zügel halten mußte, sammelten sich seine Gedanken auch wieder mehr auf seine äußere Umgebung. An der Gränze des Städtchens schon fiel ihm das rege Leben auf, das er hier traf und das er gestern und vorgestern lange nicht so gefunden.

Auf Befragen wurde von einem dicht anwohnenden glaubhaften Manne darüber zur Auskunft gegeben: dass im Jahre 1793, als sich eine königliche Kommission zur Besitznahme des ehemaligen Südpreussens für den neuen Landesherrn in Posen befand, der polnische Magistrat jenes Städtchens auf erfolgte Anklage zwei Weiber als Hexen zum Feuertode verurtheilt habe, weil sie rothe entzündete Augen gehabt und das Vieh ihres Nachbars beständig krank gewesen sei.

Wie glänzen doch seine schwarzen Augen, wie sympathisch ist seine Haltung, anziehend, lockend, so ganz anders als die Provinzlergestalten in der Herrenwelt des Städtchens, nicht schwerfällig, sondern schlank und elegant, ausdrucksvoll jeder Blick, jede Miene und Geste, schmale Hände in modernen, feinen Handschuhen, sonor und weich und wohlklingend die Stimme, verheißungsvoll.

Diese Lust wurde denn auch erfüllt und es dauerte nicht lange, bis das allergrößte Spektakel sich mit großem Lärm näherte unter dem Zulauf aller Kinder des Städtchens.

Da denkt man an das Schloß im schlummernden Wald, an das Paradies des Märchens, das von einer stechenden Dornenhecke umgeben ist. Und wenn man dann zu dem Grün, dem Blumenduft, dem Vogelgezwitscher kommt, sieht man, daß man sich auf dem versteckten Kirchhof des kleinen Städtchens befindet. Das Heim der Toten liegt in einer mit Erde angefüllten Vertiefung des Bergplateaus.

Die Flur jenes Städtchens dort hinten macht erst die Grenze. Lucidor. Ich finde Sie in einer wunderlichen Stimmung; Sie scheinen nicht recht zu sagen, was Sie sagen wollten. Julie. Nun sehen Sie hier links hinunter, wie schön sich das alles entwickelt! Die Kirche mit ihren hohen Linden, das Amthaus mit seinen Pappeln hinter dem Dorfhügel her. Auch die Gärten liegen vor uns und der Park.

Daß etwas Eigenartiges sich in ihr regte, daran hatte er nie gezweifelt, seit er sie als Kind singend an der Spitze der Straßenjugend des Städtchens hatte marschieren sehen. Aber je länger er sie unterrichtet hatte, desto weniger vermochte er aus ihrer Begabung klug zu werden. Vorhanden war sie in jeder Bewegung; alles, was sie dachte, was sie wünschte, verkündeten Geist und Körper zu gleicher Zeit, aus einer Fülle von Kraft heraus, umzittert von einen Glanz der Schönheit. Aber in Worte gefaßt oder gar zu Papier gebracht, waren es einfach lauter Kindereien. Sie sah aus wie die verkörperte Phantasie er freilich empfand es vor allem als Unruhe. Sie war sehr fleißig; aber ihr Fleiß hatte weniger den Zweck, etwas zu lernen, als weiterzukommen; was auf der nächsten Seite stand, beschäftigte sie immer am meisten. Sie hatte Sinn für Religion, doch, wie der Propst sich ausdrückte, "keine Anlage zu einem religiösen Leben"; und

Die andere Ausnahme bilden die Granitmassen, welche theils als stark verwitterte kolossale Blöcke, theils als plumpe Massen etwas südlich von Amba Zion und unfern des Städtchens Magab sichtbar sind und die ich in Schirié, unter einem fast gleichen Breitengrade, als die Seitenwände der von dem Kamelo durchflossenen Thalausflötzung wiederfand.“

Der Rosch-Jeschiwo schleppt mit großer Mühe ein Paar schwere Bauernstiefel; dem Schüler fallen seine viel zu großen Stadtschuhe von den bloßen Füßen; denn er hat keine Socken. Das ist alles, was von der einst so berühmten Jeschiwo übriggeblieben ist! Die verarmten Einwohner des Städtchens schickten immer weniger Essen und luden die Schüler immer seltener zu Mahlzeiten ein.

Zu ihr treten zwei Hausfreunde, der Pfarrer und der Apotheker des Städtchens. Beide sind an Bildung der schlichten Bürgersfamilie überlegen, der Pfarrer mehr von der idealistischen, der Apotheker von der realistischen Seite.