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Obwohl von einer feierlichen Eröffnung Abstand genommen war, wohnte die halbe Bevölkerung des Städtchens dem Schauspiel bei und besah staunend das Werk der Luftbeförderung zunächst der leeren Eisenwagen hinauf zur schwindelerregenden Höhe und über das Gebirge hinweg.

Die Außenlinie der an die ersten Häuser des Städtchens gelehnten Lagerstätte umschloß dagegen ein lückenlos dichter Cordon von Feldwachen.

Auf einer seiner Landreisen wird der König in einer kleinen Provinzialstadt von der Obrigkeit empfangen und von dem Bürgermeister des Städtchens in feierlicher Anrede begrüsst; an dem kleinen wohlbeleibten Mann tritt nichts so hervor als die weisse Weste in stattlicher Wölbung; das Wetter ist sehr kalt und die Rede nimmt kein Ende; da unterbricht der König den Redner gleichsam besorgt um seine Gesundheit und auf die Weste deutend sagt er gütig: „mein Lieber, erkälten Sie sich Ihren Montblanc nicht."

Beim Heimwärtsgang stand die Mondsichel über den Dächern des Städtchens. Von der Eisenbahn tönte ein langgezogenes Hornsignal herüber. Die Dunkelheit ist lästig und drückend, dachte Philipp Unruh. Er begann den Tag der Nacht vorzuziehen, wo eine bittere und verschwommene Traurigkeit so leicht Nahrung finden konnte. Sie gingen hinter den Gärten am Rand der

Die Großmutter wohnte ganz oben im alten Teil des Städtchens, wo kleine Häuschen in engen Gassen sich am Berg hinziehen. Marie war vor Jahren einmal dagewesen und hatte ihre Großmutter und die Tante, bei der sie wohnte, besuchen dürfen, sie konnte sich’s kaum mehr erinnern. Sie stiegen eine schmale Treppe hinauf und kamen in einen dunklen Gang.

Der Bürgermeister war ganz bestürzt und ließ mich und das Kind nach seinem Hause fahren; da schenkte mir seine Frau andre Kleider für mich und das Kind, und nachmittag schenkte uns der Bürgermeister noch Geld, und viele Leute des Städtchens auch, die Annerl sehen wollten, so daß ich an zwanzig Taler und viele Kleider für sie bekam.

Er hatte viel Zuspruch, das Publikum war sehr zufrieden, und die geschmackvollsten Einwohner des Städtchens behaupteten, daß das Theater in der Residenz keinesweges so gut als das ihre bestellt sei. III. Buch, 3. Kapitel Drittes Kapitel

Ziemlich am Ende des Städtchens, in einer Art Villenviertel, stand das Haus, in welchem der Richter sich vor Jahren eingemietet hatte, weil im Amtsgebäude die Räume zu einer Dienstwohnung nicht ausreichten.

Er machte keine Erfindungen mehr, denn seit er im Ernst Federn und Räder zu bedienen hatte, machten sie ihm keinen Spaß mehr. Er verliebte sich nicht, denn die Frauen des Arbeiterviertels konnten ihn nicht mehr fesseln, seit er die Schönheiten des Städtchens kennen gelernt hatte. Er hatte keine Mäuse, keine Eichhörnchen mehr und nichts, womit er spielen konnte.

So hielt er sich denn ganz zurückgezogen, trug gar kein Verlangen, die wenigen Straßen des Städtchens zu durchlaufen, und wollte das Gasthaus, in dem er abgestiegen war, überhaupt nicht verlassen. In Kamsk hätte Michael Strogoff wohl einen Wagen kaufen und das Reitpferd, welches ihn von Omsk bis hierher getragen, durch ein bequemeres Beförderungsmittel ersetzen können.