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Die Generalversammlung beschloß, den „Sozialdemokrat“ in der alten Form wieder erscheinen zu lassen, und zwar als Vereinseigentum. Das Blatt erschien unter dem Titel „Neuer Sozialdemokrat“ vom 1. Juli ab. Ferner wurde beschlossen, eine Verwaltungs-und Beschwerdekommission von drei Mitgliedern einzusetzen.
Auch kamen wir überein, künftig im Reichstag die von der einen oder anderen Partei gestellten Anträge gegenseitig zu unterstützen. Darauf veröffentlichte der „Sozialdemokrat“ in der Nummer 45 vom 16. April die Ankündigung, wonach er von jetzt ab weder Angriffe gegen Liebknecht und mich, noch gegen unsere Partei bringen würde, und forderte die Vereinsmitglieder auf, im gleichen Sinne zu handeln.
Oktober vergrößerten „Sozialdemokrat“, der damals 3400 Abonnenten hatte, in welchem er seine Ansicht über die Finanzlage des Vereins darlegte, die durch das Wachstum desselben eine wesentlich günstigere geworden war.
Hillmann, der zu den entschiedensten Gegnern Schweitzers gehörte, benutzte jetzt seine Stellung, um den zwischen Becker und Schweitzer abgeschlossenen Vertrag, wonach der „Sozialdemokrat“ offizielles Vereinsorgan war, für null und nichtig zu erklären und ihm das Recht, sich Vereinsorgan zu nennen, zu entziehen.
Die korrekte Haltung des „Sozialdemokrat“ währte nicht lange. Bereits in Nr. 6 des „Sozialdemokrat“ waren in dem Artikel „Das Ministerium Bismarck und die Regierungen der Mittel- und Kleinstaaten“ Wendungen enthalten, in denen Schweitzers Sympathie mit der Politik Bismarcks, wenn auch noch sehr vorsichtig, zum Ausdruck kam. Mit der Nr. 14 des „Sozialdemokrat“ vom 27.
Das geschah aber nicht, vielmehr setzte der „Sozialdemokrat“ seine Angriffe auf uns fort. Schweitzer, der während unserer Reden auf dem Podium hinter uns saß, erwiderte kein Wort. So verließen wir den Saal, wobei einige Delegierte vor und hinter uns gingen, um uns vor Tätlichkeiten der fanatisierten Anhänger Schweitzers zu schützen.
Eine merkwürdige Wandlung stellte sich bei Schweitzer wieder im Frühjahr 1868 ein. Gleich dem „Demokratischen Wochenblatt“ druckte jetzt der „Sozialdemokrat“, wenn er vom norddeutschen Reichstag sprach, diese Worte in Gänsefüßchen ab. Auch hielt er im Reichstag
September 1869 entschieden entgegen: man strebe den Arbeiterschaftsverband vom Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein zu trennen und unter eine selbständige Leitung zu stellen; davor warne er. Drei Monate später ging er weiter. In Nr. 152 des „Sozialdemokrat“ kündigte er unter dem 29.
Er läßt nur ahnen, spricht aber nicht aus, was er will. Klar ist, daß das Lesepublikum, an das Schweitzer sich wandte, von seinem Plädoyer für Preußen gefangen genommen wurde, und das war sein Zweck. Dazu kam, daß der ganze politische Inhalt des „Sozialdemokrat“ von der Tendenz durchtränkt war, welche die fünf Artikel erfüllte.
Juni 1865 eine Erklärung gegen die „Rheinische Zeitung“ zu veröffentlichen, die in ihrer Nr. 139 erklärt hatte: Der „Sozialdemokrat“ stehe in nahen Beziehungen zu Bismarck, und in ihrer Nr. 139 weiter die Beschuldigung aussprach, dem „Sozialdemokrat“ flössen aus hochkonservativen Kreisen die Mittel zu, um statt dreimal wöchentlich täglich zu erscheinen.