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Sie stießen schnell vom Ufer ab, damit der Prahm in den Strom hinaus kam und nach Karlstadt zu trieb. Gerade in dem Augenblick langte die Kalesche an der Fähre an. In dem Wagen saßen Graf Henrik und Gräfin Märta. Jetzt lief der Graf zu dem Fährknecht, um zu fragen, ob er die Gräfin gesehen habe.

Sie wußte wohl kaum, daß der Mann, den sie jetzt verließ, gerade derjenige war, den sie liebte. Dann ließ er sie gehen und ruderte wieder zu den Kavalieren zurück. Als er auf den Prahm zurückkam, zitterte er vor Müdigkeit und sah ganz erschöpft und kraftlos aus. Es schien ihm, daß er soeben die schwerste Arbeit seines ganzen Lebens vollbracht hatte.

Ich dagegen führte meine Sache nach der Wahrheit; es wurde hin und her gestritten, und der Herr Sekretarius hatte seine volle Arbeit mit Protokollieren ... Siehe! Da flog unversehens die Tür auf, und mit Schrecknis im Angesichte kam der Stadtzimmermeister Kannegießer hereingestürzt und rief: »Meine Herren, es wird ein großes Unglück geschehen. Die Brücke wird samt dem Prahm davongehen.

Sie begreifen, daß er anfängt verwirrt zu werden, weil er fühlt, wie der Prahm schaukelt, lassen aber doch unwillkürlich die Stangen sinken, und er, der sieht, wie der Strom auf Raub lauert, und daß notwendigerweise jemand kommen und sich hineinstürzen muß, zeigt mit einer warnenden Bewegung auf die Landstraße, ganz als sähe er jemand kommen.

Indem ich nun auf dem Wege nach dem Rathause war, um meine Strafsentenz zu empfangen, sah ich schon aus der Ferne, daß das Wasser im Persantestrom durch einen hartstürmenden Nordwind hoch aufgestaut war, und als ich zur Brücke gelangte, fand ich es dort in solcher Höhe angeschwollen, daß der Prahm bis dicht unter die Balken der Brücke emporgehoben worden und jeden Augenblick zu befürchten war, er möchte die ganze Brücke abtragen und davonführen, wenn er nicht ungesäumt unter ihr weggebracht werden könnte. Im Weitergehen ging ich mit meinen Gedanken zu Rate, auf welche Art hier wohl zu helfen sein möchte, wiewohl doch mein stiller Groll, je näher ich dem Rathause kam, mir je mehr und mehr zuflüsterte: »Du bist ja doch wohl ein rechter Tor, dich mit solcherlei Anschlägen zu plagen! Hast du doch von all deinem Besttun nichts als

Er billigte das, und ich hatte den Prahm auch wirklich herbeigeholt und unter der Brücke befestigt. Die Maurer aber waren seitdem darauf mit ihrer Arbeit beschäftigt.

»Ich meine, dem ist bald abgeholfenwar meine kurze Antwort. »Man bohrt ein Loch in den Prahm und läßt ihn soweit voll Wasser laufen, bis er sich hinlänglich gesenkt hat, um wieder unter der Brücke hervorzugleitenKaum waren diese Worte ausgesprochen, so riß der Bürgermeister hastig das Fenster auf und schrie den Weggehenden drunten zu, augenblicklich zurückzukehren.

Dann können wir ja ebensogern gleich umwendenDraußen auf dem Prahm herrschte gerade keine so große Freude, wie die Gräfin Märta geglaubt hatte. Solange die gelbe Kalesche sichtbar war, saß die eingeschüchterte junge Frau zusammengekauert auf der Schiffslast, ohne sich zu rühren oder ein Wort zu sagen. Sie starrte nur ins Wasser hinab.