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'Gnädiges Fräulein', näselte er und spreizte sich, 'Sprecht, und wir werden ein Orakel vernehmen! Mirabelle, schon auf Kohlen sitzend, überdies geängstigt durch das entsetzliche Aussehen Julians, verfiel natürlich in ihre Gewöhnung und antwortete: 'Körperliche Gewalttat erträgt kein Untertan des stolzesten der Könige: ein so Gebrandmarkter lebt nicht länger! Villeroy klatschte Beifall und küsste ihr den Nagel des kleinen Fingers.

Aber Victoire beugte sich weit über das Geländer vor und wiederholte leise: »Bis auf morgen. Hörst Du?.... Wo sind wir morgenUnd siehe, der süße Klang ihrer Stimme verfehlte seines Eindrucks =nicht=, auch in =diesem= Augenblicke nicht. Er sprang die Stufen wieder hinauf, umarmte sie, wie wenn er Abschied nehmen wolle für immer, und küßte sie. »Auf Wiedersehn, Mirabelle

»Ich =will= es aber, und würde den Namen meines Gefährten und Leidensgenossen zu meinem =eigenen= machen, wenn ich es könnte. Victoire =Mirabeau= de Carayon, oder sagen wir Mirabelle de Carayon, das klingt schön und ungezwungen, und wenn ich's recht übersetze, so heißt es WunderholdUnd dabei lachte sie voll Uebermuth und Bitterkeit. Aber die Bitterkeit klang vor.

Ich beschwöre Sie, fassen Sie sich und glauben Sie wieder an Ihr Anrecht auf Leben und Liebe. War ich denn blind? In dem bittren Wort, in dem Sie sich demüthigen wollten, in eben diesem Worte haben Sie's getroffen, ein für allemal. Alles ist Märchen und Wunder an Ihnen; ja Mirabelle, ja Wunderhold

Julian, der schüchterne, begrüsste das Mädchen, welches ihm die Fingerspitzen bot, ohne grosse Verlegenheit, was mich wunderte und freute. 'Mirabelle Miramion', nannte sie mir die Gräfin, 'ein prächtiger Name, nicht wahr, Fagon? Ich betrachtete das schöne Kind, und mir fiel gleich jenes 'blaue Liebchen' ein, mit welchem Mouton den Knaben aufgezogen.

Vergib, ich sah deine Höflinge verzerrt im grellen Lichte meiner Herzensangst. Auch die Gräfin Mimeure war geladen und Mirabelle, die neben Villeroy sass, welcher dem armen Kinde mit seinen siebzigjährigen Geckereien angst und bange machte. Julian war von seinem Vater zur Tafel befohlen und bleich wie der Tod.