United States or Zimbabwe ? Vote for the TOP Country of the Week !


Als Wilhelmine Froriep ihr vom Tode ihres Kindchens Mitteilung machte, schrieb sie ihr: "Wie mein höchstes Glück in meinen beiden Kindern liegt, so ist dies auch gleich die wunde Stelle, an der mein Mitgefühl für andere Mütter fast physisch schmerzhaft ist in jeder Fingerspitze fühle ich körperlich, was im Herzen vorgeht ..." Waren die eigenen Kinder krank, so pflegte sie sie bis zur Erschöpfung, aber sie litt weit mehr unter der Angst, als unter dem Versagen der Körperkräfte.

Diese zeigen gegen ihre häßlichen Sprößlinge eine außerordentliche Mutterliebe, welche sie durch fortwährendes Reinigen und Liebkosen des Kindchens bethätigen. Nur nebenbei verzehrt diese Meerkatze Heuschrecken und andere Insekten; Früchte, Knospen und Getreide sind ihre Lieblingsgerichte und wehe dem Durrah- oder Maisfelde, in das die verschmitzte Bande lüstern eindringt!

Der Hirtenknab' lag eingeschlafen unter dem Schatten des Feigenbaums. Der Kranich stand ernst und still in dem Sumpf am Mangohain. Mittlerweile kam die Schlafdiebin, haschte den Schlaf von Kindchens Augen und flog davon. Als Mutter heimkehrte, fand sie Kindchen auf allen Vieren durchs Zimmer kriechen. Wer stahl von Kindchens Augen Schlaf, muß ich wissen. Ich muß sie finden und anketten.

Des abends will ich in das flüsternde Schweigen des Bambuswaldes lugen, wo Leuchtkäfer ihr Licht verschwenden, und will jedes Wesen fragen, das ich treffe: »Kann einer mir sagen, wo die Schlafdiebin wohntWer stahl von Kindchens Augen Schlaf, muß ich wissen. Würd' ich ihr nicht ordentlich Bescheid sagen, wenn ich sie nur erwischen könnte!

Vor Angst, Dich zu verlieren, halt' ich Dich eng an meine Brust. Welcher Zauber hat den Schatz der Welt in diese meine schlanken Arme verstricktIch wünsche, ich könnte eine stille Ecke haben im Herzen von Kindchens ureigenster Welt. Ich weiß, sie hat Sterne, die zu ihm reden, und einen Himmel, der niedersteigt zu seinem Gesicht, um ihn mit seinen närrischen Wolken und Regenbogen zu vergnügen.

Das Geplapper eines jeden süßen Kindchens ist eine Qual für sie. „Mir nicht, mir nicht“, muß der ewige Kehrreim in ihrem Gemüt sein. Ihre Arme sind leer, ihr Herz ist kalt, sie gehört zu dem großen traurigen Heer der Unbegehrten. Wundert man sich da noch, daß die Irrenhäuser voll lediger Frauen sind? Notiz.

Er, der seine Musik den Sternen spielt, steht an Deinem Fenster mit seiner Flöte. Und die Feenkönigin der Träume kommt zu Dir durch den Dämmerhimmel geflogen. Wer den Schlaf von Kindchens Augen stahl, muß ich wissen. Den Krug auf der Hüfte, ging Mutter Wasser holen aus dem nahen Dorf. Es war Mittag. Der Kinder Spielzeit war vorüber. Im Teich die Enten schwiegen.

Solche, die tun, als wären sie stumm und dreinschaun, als könnten sie sich niemals bewegen, kommen zu seinem Fenster gekrochen mit ihren Geschichten und mit Kästen voll herrlichem Spielzeug. Ich wünsche, ich könnte die Straße wandern, die durch Kindchens Gedanken führt, und weiter, hinaus über alle Schranken;