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Als Wilhelmine Froriep ihr vom Tode ihres Kindchens Mitteilung machte, schrieb sie ihr: "Wie mein höchstes Glück in meinen beiden Kindern liegt, so ist dies auch gleich die wunde Stelle, an der mein Mitgefühl für andere Mütter fast physisch schmerzhaft ist in jeder Fingerspitze fühle ich körperlich, was im Herzen vorgeht ..." Waren die eigenen Kinder krank, so pflegte sie sie bis zur Erschöpfung, aber sie litt weit mehr unter der Angst, als unter dem Versagen der Körperkräfte.

Kallem dürfe nicht an Josefine zweifeln; sie sei das ehrlichste, wahrhaftigste Geschöpf auf Erden. In dieser Sache sei sie von ihm irregeleitet worden. Voll innigstem Mitgefühl legte er die Geschichte ihrer Seele bloß, so wie er selbst sie sah, und bewies deutlich wenn ihr Bruder sie jetzt von sich stieße, so könne sie nicht weiterleben. Kallem warf dann und wann ein "Lieber Ole!"

Er besaß von Natur ein mitfühlendes Herz und der vorliegende Fall mußte nothwendig sein ganzes Mitgefühl erregen. Nur seine Stellung hatte die volle Entwickelung seiner guten Charactereigenschaften verhindert.

Ich nahm bei dieser Gelegenheit, wie schon 1866 und 1870 wahr, wie rasch der deutsche Offizier und Soldat in seinem seelischen Empfinden und in seinem sachlichen Urteil in dem gefangenen Gegner den gewesenen Feind vergißt. Die Kampfeswut unserer Leute ebbt überraschend schnell zu rücksichtsvollem Mitgefühl und menschlicher Güte ab. Nur gegen die Kosaken erhob sich damals der allgemeine Zorn.

»Was hast du eigentlich für deine Zukunft vor, Arnoldfragte er, in seiner Wanderung innehaltend, mit einem langsamen und sinnenden Tonfall. Arnold war überrascht und schaute zaudernd vor sich hin. Aus einem unklaren Grund empfand er ein ebenso unklares Mitgefühl mit dem Mann. »Ich weiß nicht. Ich will leben«, sagte er trocken.

Keiner wagte ihn indeß zu stören, und selbst Bill schmiegte sich, die großen, blauen Augen ängstlich und bestürzt auf den fremden Mann geheftet, an das Knie der Tante, und sein kleines Herz schlug schneller in dem Mitgefühl um die fallenden Thränen.

So groß sein Mitgefühl mit den Kindern der Enterbten und Verachteten war, so schien ihm doch seine Aufgabe um so schöner und lockender, je schwieriger sie war. Die wohlgepflegten Kinder reicher und »guter« Familien erziehen, das war keine Kunstso dachte er wenigstens damals; er sollte noch anders darüber denken lernenaber hier galt es, Knoten zu lösen und Hindernisse zu überwinden.

Obgleich auf ihrem kräftigen, offenen Gesicht viel Mitgefühl lag es war doch das einer Fremden; meilenweit entfernt von Kallems stummer Verzweiflung sah sie es mit an. "Ist sie tot?" flüsterte Sigrid. Sissel schüttelte den Kopf. Und Ragni hörte die Frage; sie blickte auf.

Wilhelm stand an dem Pfosten, seine Seele war tief gerührt, die Trauer des Unbekannten schloß sein beklommenes Herz auf; er widerstand nicht dem Mitgefühl und konnte und wollte die Tränen nicht zurückhalten, die des Alten herzliche Klage endlich auch aus seinen Augen hervorlockte.

Das reine Leben eines solchen Jesus können wir bewundern und mit der Hoffnung nachahmen, das hohe Muster zu erreichen, da Jesus ein Mensch war; für seine Leiden haben wir Mitgefühl und Tränen, da er ein Mensch war und für das Opfer, welches er mit seinem Leben der ganzen Menschheit brachte, fühlen wir die innigste Liebe, da es der höchsten, reinsten und uneigennützigsten Liebe entsprungen war.