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Alexander ließ hier kurze Zeit rasten, um teils für die Hinabfahrt zum Indus und ins »große Meer« die nötigen Vorbereitungen zu treffen, teils die neue Stadt zu kolonisieren, zu welchem Ende die Inder der Umgegend zur Ansiedlung aufgefordert und zugleich die kampfunfähigen Söldner aus dem Heere hierselbst ansässig gemacht wurden.

Das langsam sinkende Wasser ermöglichte am 1. Dezember eine ruhige Hinabfahrt. Der bewusste Felsblock ragte etwas über die Wasserfläche vor und prophezeite daher eine glückliche Reise. In der Tat boten sich keine besonderen Schwierigkeiten, nur mussten wir uns nach überschwemmten Felsen und Wirbeln im Strom umschauen, doch sind diese beim fallenden Wasser viel ungefährlicher als bei steigendem von gleicher Höhe. Selbst die grossen Stromwirbel zwischen den roten Jaspisfelsen im Kiham Batu Blah (roter Stein) erschienen den Kajan jetzt nicht gefährlich; sie bugsierten ihre vollgeladenen Böte mit Geschick durch sie hindurch, gefolgt von den Kenja und Malaien. Sie rieten mir zwar, bis zum unteren Teil des Kiham Hulu über Land zu gehen, wagten aber selbst sogar die obere Hälfte dieser Fälle mit voller Ladung hinabzufahren, ein grossartiges Schauspiel, das wir von einigen sehr hohen Felsen herab genossen. Beim untersten, viel kürzeren Teil der Fälle mussten die Böte vollständig ausgeladen und leer hinuntergelassen werden. Da viele Männer vorhanden waren und nur wenig Gepäck, ging die Fahrt von hier an schnell von statten, und voller Hoffnung, an diesem Tage noch Long Deho zu erreichen, fuhren wir den jetzt sehr breiten und beinahe zu sonnigen Fluss hinunter. Die Mannschaft, die von meiner Büchse einen neuen Schweinsbraten erhoffte, liess mein Boot auch jetzt wieder an der Spitze der Flotte fahren. Die vor uns liegenden Ufer waren wegen der Breite des Flusses bereits auf grossen Abstand zu übersehen und bald bemerkten wir auch vor uns am rechten Ufer eine Schweineherde, die übers Wasser schwimmen wollte. Meine Ruderer liessen sogleich wieder das Boot treiben und duckten sich hinter den Bootsrändern nieder, während ich mich unbeweglich hielt. Die eine Hälfte der Truppe ging nicht ins Wasser, nur eine grosse Sau mit drei halb erwachsenen Jungen verliess den Uferwall; sobald sie etwa 1/3 des hier ungefähr 100 m breiten Flusses erreicht hatte, begann die Mannschaft mit aller Macht zu rudern, um ihr den Weg abzuschneiden. Die Tiere leisteten ihr

Anfangs wiederholte sich die Fahrt vom vorigen Tage; ständig hohe Wellen und kleine Wasserfälle, die bei der sehr schnellen Hinabfahrt, besonders bei den zahlreichen Windungen, grosse Achtsamkeit erforderten; auch verursachten die vielen in diesen Bergspalt gestürzten Bäume immer wieder einen Aufenthalt.