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Der Rosshaendler, nicht ohne Befremden, durch einen Haescher in das Gubernium abgefuehrt, erschien, den Heinrich und Leopold, seine beiden kleinen Knaben auf dem Arm; denn Sternbald, der Knecht, war Tags zuvor mit seinen fuenf Kindern aus dem Mecklenburgischen, wo sie sich aufgehalten hatten, bei ihm angekommen, und Gedanken mancherlei Art, die zu entwickeln zu weitlaeufig sind, bestimmten ihn, die Jungen, die ihn bei seiner Entfernung unter dem Erguss kindischer Traenen darum baten, aufzuheben, und in das Verhoer mitzunehmen.

Die Haescher, welche Mithradates sandte, um ihn zu verhaften, die gegen ihn ausgeschickten Truppen gingen zu ihm ueber; das Korps der italischen Ueberlaeufer, vielleicht der tuechtigste unter den Mithradatischen Heerhaufen und ebendarum am wenigsten geneigt, die abenteuerliche und fuer die Ueberlaeufer besonders bedenkliche Expedition gegen Italien mitzumachen, erklaerte sich in Masse fuer den Prinzen; die uebrigen Heerabteilungen und die Flotte folgten dem gegebenen Beispiel.

Piachi liess halten; und auf die Frage: was er wolle? antwortete der Knabe in seiner Unschuld: er sei angesteckt; die Haescher verfolgten ihn, um ihn ins Krankenhaus zu bringen, wo sein Vater und seine Mutter schon gestorben waeren; er bitte um aller Heiligen willen, ihn mitzunehmen, und nicht in der Stadt umkommen zu lassen.

Die Landsknechte, welche mit zusammengesteckten Koepfen, die dadurch veranlassten Bewegungen im Hause wahrnahmen, schickten einen aus ihrer Mitte heimlich in die Stadt, worauf binnen wenigen Minuten ein Gubernial-Offiziant an der Spitze mehrerer Haescher erschien, und sich, als ob er daselbst ein Geschaeft haette, in das gegenueberliegende Haus begab.

Aber Haescher traten auf Befehl des Kaisers herbei, die auch ihn, als einen dem Gesetz Verfallenen, in Verwahrsam nahmen; man legte ihn, unter Beihuelfe einiger Aerzte, auf eine Bahre, und trug ihn, unter der Begleitung einer grossen Volksmenge gleichfalls in ein Gefaengnis, wohin Frau Helena jedoch und ihre Toechter, die Erlaubnis bekamen, ihm, bis an seinen Tod, an dem niemand zweifelte, folgen zu duerfen.

"O mein Friedrich!" rief sie, an seinem Haupt jammernd niederknieend; waehrend Frau Littegarde ohnmaechtig und besinnungslos, durch zwei Haescher, von dem Boden des Geruestes, auf welchen sie herab gesunken war, aufgehoben und in ein Gefaengnis getragen ward.

Inzwischen war der Nagelschmidt in den Waeldern des Erzgebirgs, durch Haescher und Landsknechte von allen Seiten so gedraengt worden, dass er bei dem gaenzlichen Mangel an Huelfsmitteln, eine Rolle der Art, wie er sie uebernommen, durchzufuehren, auf den Gedanken verfiel, den Kohlhaas in der Tat ins Interesse zu ziehen; und da er von der Lage seines Rechtsstreits in Dresden durch einen Reisenden, der die Strasse zog, mit ziemlicher Genauigkeit unterrichtet war: so glaubte er, der offenbaren Feindschaft, die unter ihnen bestand, zum Trotz, den Rosshaendler bewegen zu koennen, eine neue Verbindung mit ihm einzugehen.