United States or Vatican City ? Vote for the TOP Country of the Week !


Solches berichtete der Herzog mit diplomatischer Genauigkeit. Doch fügte er bei: "Ein früher und ritterlicher Tod!" Dann schloß er mit Frömmigkeit: "Requiescat in pace! Requiem aeternam dona ei, domine!" Während dieser Rede beobachtete er die Herzogin aufmerksam. Diese war eine Weile versteinert gestanden. Dann brach sie mit einem Schrei zusammen und sank in die Knie.

Kaum aber waren sie eingetreten, so strahlte Preziosa unter den übrigen hervor wie das Licht einer Fackel unter kleinen Lampen. Darum lief ihr alles entgegen; die einen umarmten sie, die andern betrachteten sie, diese wünschten den Segen des Himmels auf sie herab, und jene ergossen sich in Lobeserhebungen. »Jarief Doña Clara, »das nenne ich goldene Haare, das nenne ich Azuraugen

»Nun, für die gute Gesinnung, die Ihr gezeigt, Herr Don Juan de Carcamo, will ich seinerzeit dafür sorgen, daß Preziosa Eure rechtmäßige Gemahlin werde, und ich gebe Euch schon jetzt die Anwartschaft auf sie, als den kostbarsten Schatz meines Hauses, meines Lebens und meiner Seele; haltet sie immer so hoch, wie Ihr sagt, denn ich gebe Euch in ihr Doña Constanza de Meneses, meine einzige Tochter, die Euch an Abkunft nicht nachsteht, wie ihre Liebe der Euren gleichkommt

Und Dona Clara, Ihr, die mir bestimmt Durch unsrer Vaeter Wunsch, der auch der meine. Zu bergen braucht Ihr nicht Eu'r edles Haupt. Zwar Eurer wuerdig nicht ich war's wohl nie Doch minder wuerdig nicht als sonst und jemals, Steh ich vor Euch und schwoere: also ist's. Manrique. Ist's also denn und seid Ihr noch ein Mann, Seid ein Kastilier, tretet unter uns Und fuehrt mit uns des Vaterlandes Sache.

Endlich kam Doña Guiomar mit ihrer kostbaren Bürde bei ihrem Gatten an, legte sie ihm in die Arme und sprach: »Empfanget hier, mein Gemahl, Eure Tochter Constanza; sie ist es, Ihr dürft nicht den geringsten Zweifel hegen, denn ich habe das Zeichen an den Zehen und an der Brust gesehn, und mehr noch als diese hat mein Herz es mir gesagt, vom ersten Augenblick an, da meine Augen sie sahen

»Auf drei- bis viererlei Artenerwiderte Preziosa. »Das auch nochrief Doña Clara. »Beim Leben des Stadtschultheißen, meines Gemahls, du sollst mir wahrsagen, Goldkind, Silberkind, Perlenkind, Karfunkelkind, Himmelskind! Das ist der höchste Name, den ich für dich finde

Doña Clara, gebt Ihr doch Prezioschen einen Real, ich werde ihn Euch wiedergeben.« »Vortrefflich, Bester, da müßte ich erst einen haben! Wir alle zusammen haben keinen Viertelreal aufbringen können, um das Zeichen des Kreuzes damit zu machen, und Ihr verlangt einen ganzen von uns

Kurz, Andres trat in einen Saal, in dem sich nur Doña Guiomar, der Stadtrichter, Preziosa, die Alte, der Geistliche und zwei Bediente des Hauses befanden. Als jedoch Preziosa Don Juan von der großen Kette umwunden, mit bleichem Gesicht und Tränenspuren in den Augen vor sich stehn sah, da wurde sie schwach, und sie mußte sich auf den Arm der neben ihr stehenden Mutter stützen.

"Schlechte Geschäfte," sagte Elias. "Ihr Künstler stellt unverschämte Forderungen. Wenn Ihr für sechs Sous Farbe auf die Leinwand klext, verlangt Ihr gleich zweihundert Francs dafür. Aber Sie, Fougères, sind ein anständiger Kerl. Darum lasse ich Ihnen auch etwas Gutes zukommen." "Timeo Danaos et dona ferentes," sagte Fougères; "verstehen Sie lateinisch?" "Nein."

Nur seid Ihr heimisch auch im Fraungemach Und wisst was Brauch und heitern Umgangs Sitte. Hier dieser Ring ist wohl von Dona Clara Die viel zu bleich fuer wangenfrische Liebe, Waer' nicht die Farbe, die dem Antlitz fehlt, Ersetzt durch stets erneutes Schamerroeten. Doch hier seh ich noch andre Ringe mehr, Wieviel habt Ihr Geliebte? nun, gesteht. Garceran. Wie, wenn ich Euch dieselbe Frage stellte?