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Freilich hatte ich sie nicht verriegelt, da gerade niemand sitzt. Ich steige hinab, und auf dem Stroh liegt ein Geschöpf, das ich in der letzten Helle mir nur mühsam enträtsle. Es war die Faustine, welche, wie du dich erinnerst, mit deiner Erlaubnis ihr Kind, die Brunetta, einem Lombarden, einem leidlichen Manne, den du auf mein Fürwort unter deinem Gesinde duldetest, zum Weibe gegeben hat.

Ich durfte sie aufziehen, und diese Gunst hast du mir erwiesen, weil ich dein Gespiel gewesen bin. Jetzt aber, da die Brunetta einem Manne folgt, ist kein Grund, länger zu trödeln und zu tändeln. Laß uns die Sache ins reine bringen. Gib mir mein Urteil!"

Dann ließ sie sich auf eine Treppenstufe nieder, und Faustine kroch zu ihren Knien, ohne diese zu berühren. Ihre Augen waren gesund. "Herrin", sagte sie, "du weißt alles, und wenn du mich ein Jahrzehnt und länger gnädig verschont und meine Missetat bedeckt hast, so war es, weil du nicht wolltest, daß die Brunetta, der unschuldige Wurm, zuschanden komme.

Der Herzog drückte nicht ab, denn jetzt wird die Geschichte lustig das junge Weib eines der Unsrigen, eine freigegebene Eigene der Richterin, wenig älter als du" "Mein Gespiel Brunetta, das Kind Faustinens" "Gerade diese sprang dazwischen.

Faustine schüttelte das Haupt. "Das fehlte noch", sagte sie, "daß ich mich an die Sohlen der Brunetta heftete und auch ihr zum Fluche würde! Richterin Stemma, nimm mir das ab!" Sie wies auf ihren Kopf. "Du weißt ja wohl und langeher, daß ich meinen Mann ermordete." Mit ruhigem Blicke prüfte Stemma das grellbeleuchtete knochige Gesicht der gleichaltrigen Räterin.