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Der alte Beuthien legte seine Hand auf Behns Arm, wie beschwichtigend, der aber schleuderte sie heftig zurück. "Du büst ja 'n ganz gemeinen Lumpen", schrie er Wilhelm an, der kreideweiß wurde. "Johannes, Johannes", warf sich der alte Beuthien zwischen die beiden. "Woans hest Du Din Fru kregen?" "Dat is wat anners", keuchte Behn. "Ne, Johannes, dat is een Sak", sagte Beuthien ruhig.

Sie verurteilte Lulu und tadelte Wilhelm, ganz wie es sich für eine anständige Frau geziemte, und hätte sicher an beiden kein gutes Haar gelassen, wenn nicht die Aussicht, mit Behns verwandt zu werden, ihre sittliche Entrüstung etwas gemildert hätte. Sie hatte sich immer von der vornehmen Lulu über die Achseln angesehn gefühlt.

Er galt ihr für gescheut. Sein bischen Lehrerweisheit imponierte dem unwissenden, früh der Schule entrissenen, aber lerneifrigen Mädchen. "Weinst Du?" fragte die Tante, in ihrer fahrigen, kreiselnden Weise ins Zimmer tretend. "Ich? Nein. Wie so?" stotterte Therese und versuchte zu lachen. Bei Behns drüben fuhr in diesem Augenblick eine Droschke vor. Die Familie kehrte von einer Ausfahrt zurück.

Wie erschrak sie, als Mutter Behn früh morgens, um sechs Uhr, mit der ängstlichen Frage bei ihr vorsprach, ob sie Lulu nicht gesehen habe. "Se is utgahn gistern Abend und is nich wedder an't Hus kamen." "Meine Güte, Frau Behn", rief die Wittfoth "Ihr ist doch nichts passiert?" Die Gemüsefrau von nebenan kam. "Hebben Se all hürt? Behns ehr Lulu is furt."