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Aber in einem unbewußten Drang von Scham und Furcht wandte er seine Augen ab, und in demselben Moment hörte er ein Schluchzen, dessen Unaufhaltsamkeit offenbar nur durch fest zusammengepreßte Lippen gemildert wurde. Den Lehrer begann es am ganzen Körper zu frieren, und sein Blick umschleierte sich.

Er küßte sie; Ragni schlang beide Arme um seinen Hals, zog seinen Kopf dichter zu sich heran und küßte ihn. "Du herrlicher Mensch!" Er ging. Sie hörte seine raschen Schritte auf der Treppe und unten im Korridor, hörte, wie er die Tür öffnete und hinter sich schloß. Wieder dieser Schmerz in der Brust, den sein Kommen gemildert, sein Schritt verscheucht hatte!

Nur weil es ebenfalls durch den wörtlichen Ausdruck sehr gemildert wird, getrauete ich mich doch wohl zu behaupten, daß der Dichter, wenigstens einige ekelhafte Züge als ein Ingrediens zu den nämlichen vermischten Empfindungen brauchen könne, die er durch das Häßliche mit so gutem Erfolge verstärket.

Aber es ist schrecklich, dies Recht mit seiner unerbittlichen Strenge, die man sich nicht allzusehr gemildert denken darf durch eine humane Praxis, denn es ist ja Volksrecht schrecklicher als die Bleidaecher und die Marterkammern, jene Reihe lebendiger Begraebnisse, die der Arme in den Schuldtuermen der Vermoegenden klaffen sah.

Mich aber befiel abermals die unangenehme Empfindung der Seekrankheit, und hier war dieser Zustand nicht wie bei der überfahrt durch bequeme Absonderung gemildert; doch fand sich die Kajüte groß genug, um mehrere Personen einzunehmen, auch an guten Matratzen war kein Mangel. Ich nahm die horizontale Stellung wieder an, in welcher mich Kniep gar vorsorglich mit rotem Wein und gutem Brot ernährte.

Er hätte sein Original so wenig verbessert, daß er es vielmehr verschlimmert hätte; er hätte die Ungereimtheit mit der Verheiratung des Micio, durch die Weigerung desselben, nicht gemildert, sondern sie selber erfunden. Terentius euretikon! Aber nur, daß es mit den Erfindungen der Nachahmer nicht weit her ist! Fußnote Act. v. Sc. De.

In dieser schlanken Mädchengestalt vor ihm war das Strenge und Stolze durch die Anmut der Jugend gemildert. Wie entzückend sah sie in dem leichten, hellblauen Kleid aus. Der

Ich blieb den ganzen Nachmittag in meiner Wohnung. Als die Hitze des Tages, welcher ganz heiter war, sich ein wenig gemildert hatte, wurde ich aufgefordert, einen Spaziergang mit zu machen. An demselben nahmen mein Gastfreund, Mathilde, Natalie, Gustav und ich Teil. Wir gingen durch eine Strecke des Gartens.

Ist man leichtsinnig, so muß der Ernst herausgebildet werden, dazu ist Denken, fortgesetztes Beschäftigen mit gehaltvollen Büchern und Männern der Weg; doch kann dieser Fehler bis zur Tugend gemildert werden, und es darf uns der philosophische leichte Sinn bleiben, der unnöthige Sorgen über Bord wirft, übertriebenen Schmerz nicht aufkommen läßt und uns durch Abwenden oder heiteres Aufnehmen der Schattenseiten des Lebens die innere Kraft zum Wirken erhält.

Der trockne Ernst dieser Szene wird dadurch gemildert, dass der Hofrat seine Neigung zu Luisen bekennt, indem er sich bereit zeigt, ihr seine Hand zu geben. Ihre frühern Verhältnisse, vor dem Umsturz, den Luisens Familie erlitt, kommen zur Sprache, sowie die stillen Bemühungen des vorzüglichen Mannes, sich und zugleich Luisen eine Existenz zu verschaffen.