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Ich will hier der Versuchung widerstehen, ein neues Märchen der Schöpfungslehre auszuspinnen und es den wundervollen Dichtungen der Bibel und dem Traum Goethes und Darwins, dieser beiden Patriarchen des Entwicklungsgedankens, anmaßlich anzureihen um ein Märchen mit dem Beginn "es war einmal!" kommen wir ja bei den Schöpfungsphantasien nie herum, denn kein Mensch wird je wie Mephisto ausrufen können: "wir waren selbst dabei" : ich will nur auf die Möglichkeit hinweisen, daß ein Fortfall kosmischer Hemmungen bestimmend gewesen sein kann für eine bis dahin neue, aber doch im Wesen der allmächtigen Kräfte liegende Variante kompliziertester Rhythmen, die wir eben Leben nennen.

BACCALAUREUS: Anmaßlich find' ich, daß zur schlechtsten Frist Man etwas sein will, wo man nichts mehr ist. Des Menschen Leben lebt im Blut, und wo Bewegt das Blut sich wie im Jüngling so? Das ist lebendig Blut in frischer Kraft, Das neues Leben sich aus Leben schafft. Da regt sich alles, da wird was getan, Das Schwache fällt, das Tüchtige tritt heran.

Meister der Schalckheit ihr alte verruchte verwegene Heiden Schildert die Buben Ungern brauch ich meinen Gedichten die anderen Sprachen. Wäre es sicher! so arm sieht sie <anmaßlich> Aber bald wird mirs unmöglich, ich habe der Distichen viele, Manches sagt ich noch nicht weil es die Sylbe verbot.

Wofür aber der Mensch nicht wirken kann, dafür sollte er auch nicht ängstlich sorgen, nicht über Bedürfniß und Empfänglichkeit des Kreises hinaus, in den ihn Gott und die Natur gestellt, anmaßlich weiter wirken wollen. Alles Voreilige schadet; die Mittelstraße zu überspringen, ist nicht heilsam.

Wären sie nicht so tollkühn, so anmaßlich zu Werke gegangen, so hätten sie die Stätte, darauf sie kämpfen mußten, wohl erst untersucht und die Vorzüge und Nachteile seiner Lage erwogen. Dann hätten sie gefunden, daß die Bodengestaltung zwischen den beiden Heeren ihre Reiterei unnütz machte. Doch wozu solch überflüssige Sorge?

Was kann ihm unser Gebet sein, wenn es derart anmaßlich und plump zu ihm hinaufdringt, als ob er schwerhörig wäre? Muß man ihn sich nicht mit den allerfeinsten Ohren vorstellen, wenn man ihn überhaupt denken kann? Ob ihm die Predigten und die Orgeltöne recht angenehm sind, ihm, dem Unaussprechlichen?

Nach Tische etwas milder und weniger anmaßlich gestimmt als heute früh, bemerkte ich folgendes in meine Schreibtafel: Im Palast Tanari ist ein berühmtes Bild von Guido, die säugende Maria vorstellend, über Lebensgröße, der Kopf, als wenn ihn ein Gott gemalt hätte; unbeschreiblich ist der Ausdruck, mit welchem sie auf den saugenden Knaben heruntersieht.