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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Es läßt sich schwer sagen, wieviel ich von ihnen verstand, aber ein unerhörtes Vergnügen bereiteten sie mir. Jetzt sind sie meiner Erinnerung entschwunden, die allermeisten wenigstens. Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, wundert es mich wohl, daß man mich alles lesen ließ, was ich nur fand. Aber ich begreife, daß es Vater und Mutter schwer fiel, mir etwas abzuschlagen.
Den Historienbildern im alten Nationalmuseum, den Ausstellungen im Kunstverein widmete ich lebhaftes Interesse; und wenn ich an die Eindrücke, die ich empfing, zurückdenke, sehe ich eine bestimmte Entwicklung des Geschmackes. Ich hatte kein frühreifes Urteil und mußte immer gegen einen festgewurzelten Respekt kämpfen, bevor ich mich von einer Sache abwandte, die Geltung und Ansehen hatte.
Wenn ich heute zurückdenke, so staune ich mit heimlichem Erzittern, und wo ich einst kleine Geschehnisse verwundert belächelte und ihnen kaum Beachtung schenkte, wo Fügungen eintraten, die ich Zufälle nannte, ohne mehr als einen Blick auf sie zu verlieren, die ich rasch vergaß und ohne Dank hinnahm, da sehe ich heute himmlische Engel, die in gewaltiger Macht Abgründe überbrückten und Berge versetzten, die die Nacht zum Tage machten und meine Augen vor allzu blendendem Erstrahlen schützten.
Aber ich habe nur blödsinnige Geschichten getrieben – die Pferdezucht, die Viehankäufe, die Trinkgelage und Spielabende – die Rennen und die ewigen Reisen nach Berlin – mir steigt ein schales Gefühl auf, wenn ich an all den Unsinn zurückdenke. Aber ich muß die Suppe ausessen, die ich mir eingebrockt habe.« – Und wieder zuckte er mit den Schultern.
Er war beladen mit Menschengeschicken; ich kann es nicht anders sagen, wenn ich zurückdenke; über und über beladen; unheimlich klebte es an ihm, was sie ihm anvertrauten und verrieten, und was er infolgedessen wußte.
"Ich danke", versicherte jener, "daß ihr mir dieses, als einem Erwachsenen, dem die drei Sinnesarten nicht fremd sind, so klar und zusammenhängend aussprechen wollen, und wenn ich nun zurückdenke, daß ihr den Kindern diese hohe Lehre erst als sinnliches Zeichen, dann mit einigem symbolischen Anklang überliefert und zuletzt die oberste Deutung ihnen entwickelt, so muß ich es höchlich billigen."
Was vorher geschah, kann ich nicht übergehen, auch von meiner Jugend muß ich einiges berichten. Ich wuchs im Kohlengebiet auf. Wenn ich zurückdenke, scheint es mir, als ob die Luft, die ich als Kind atmete, immer schwarz gewesen wäre. Wir waren neun Geschwister; sechs starben im Lauf von zwei Jahren.
Ich und ein paar Burschen hatten uns zu einem tapferen Gelage im miserablen, düsteren und räuberhüttenähnlichen Gasthaus eingefunden. Das Bier, wenn ich so zurückdenke, war entsetzlich schlecht, und das Gastzimmer, dortig herrschender Volksarmut entsprechend, schrecklich unsauber; doch das hinderte uns junge vergnügliche Leute nicht, wacker zu trinken und lustig zu singen und zu johlen.
So oft ich an den guten, unglücklichen Mann zurückdenke, schießen mir die Thränen in die Augen, er war auch eines bessern Schicksales würdig! Ich genas allmählig, ging auf einen Webstuhl, um mir einige Kreuzer gutschreiben zu lassen, dann kam mein Urtheil und lautete schlimm genug.
Welche Freude, welch Wiedersehen! Noch jetzt fließen mir die Thränen reichlich, wenn ich daran zurückdenke! ... Wie weinte aber erst meine Marie sammt ihrem Bruder, dem Hagestolzen, nachdem Beide wußten, was ich ausgestanden seit jenem Sonntage, an welchem ich im Gartenhause Abschied genommen und mit Muck desertirt war! ... Einige Wochen lebten wir in der Kaiserstadt wie die Engel im Himmel, wir hatten es gut mit einander vor, der Bäcker war ein gar zu guter Mann, doch Unglück soll mich verfolgen bis zum Jahre 1852!
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