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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Aber jene älteren Generationen von Aposteln und Jüngern des Herrn richteten ihr Leben ein wenig nach dem Stile ihres heiligen Spieles ein und zeichneten sich durch Wohlanständigkeit aus. Sie handelten und redeten mit einiger Getragenheit und ließen sich von dem Bewußtsein leiten, daß sie auf einem Podium stünden und von vielen beachtet würden.

Ich las das Manuskript dieser alten Berichte wie einen Roman." Und: "Die Eitelkeit und die öffentliche Meinung waren kaum im Entstehen, und vom Fürsten verliehene Ehren nahm man mitnichten ernst ... Manche glauben ja gar, jene Kultur wäre der unsern, auf die wir so stolz sind, gleichwertig. Aber wir haben da ein Plus von zwei hübschen Dingen: die Wohlanständigkeit und die Heuchelei.

Je sicherer ich bin in der Beurteilung der Zweckmässigkeit oder Wohlanständigkeit einer Handlung, um so leichter erkenne ich die unzweckmässige oder gegen den Anstand verstossende Handlung als solche und empfinde die darin liegende Störung meiner Vorstellungsgewohnheit, um so leichter erkenne ich andererseits die relative Zweckmässigkeit oder sittliche Berechtigung, die der Handlung vom naiven Standpunkte aus zugeschrieben werden muss.

Noch duftet das Haus Tobler von Sauberkeit und Wohlanständigkeit rings in die schöne Umgebung hinein, und wie! Umblitzt von der strahlenden Sonne, erhoben von einem grünen, wundervoll zum See und zur Ebene herablachenden Hügel, umgeben und umarmt von einem wahrhaft herrschaftlichen Garten, steht es da, die reine bescheidene und besonnene Freude.

In weichen Falten fiel sein Beinkleid auf seine Lackschuhe hinab, die mit breiten Atlasschleifen geschmückt waren, und seine braunen Augen blickten mit einem müden Glück über ihre eigene Schönheit umher... Jedermann ward erdrückt durch das Übermaß seiner Sicherheit und Wohlanständigkeit.

Und er gedachte solcher Geburten, die mit Hilfe eines incubus oder eines succubus zustande gekommen sind. Francesco erstaunte selbst über solche Regungen seines Innern und über seinen Gedankengang. Sein Wirt und Beichtiger hatte, außer durch sein Dasein, kaum einen Anlaß dazu gegeben, denn seine Worte, auch über Tisch, waren durchaus getragen vom Geiste der Wohlanständigkeit.

In dem Essar sur les moeurs ch. 143, Oeuv. 17, 341 sagt er: "Unsre Vorstellungen über Wohlanständigkeit veranlassen uns zu glauben, ein uns schamlos erscheinender Brauch könne nichts anderes als eine Erfindung der Zügellosigkeit sein. Allein es ist unglaublich, dass Sittenverderbniss jemals bei irgend einem Volke die Stifterin religiöser Ceremonien gewesen wäre.

Diese Negativität der künstlerisch wichtigsten Gestalten erfordert ein positives Gegengewicht und zum tiefen Unglück des modernen humoristischen Romans konnte dieses »Positive« nur die Objektivation einer bürgerlichen Wohlanständigkeit sein.

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