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Aktualisiert: 17. Juni 2025
In Cambrai überreichte ich auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers zwei anderen bewährten Heerführern, den Thronfolgern Bayerns und Württembergs, die ihnen verliehenen preußischen Feldmarschallstäbe und hielt dann eine längere Besprechung mit den Generalstabschefs der Westfront ab.
Damit machte sich die nordamerikanische Macht auf den Schlachtfeldern des Schlußkampfes in einer selbständigen Armee zum ersten Male entscheidend geltend. Unsere Westfront war, wenn auch infolge feindlicher Einbrüche wiederholt zurückgenommen, nicht durchbrochen. Sie wankte, aber sie fiel nicht. Um diese Zeit wurde jedoch in unsere gesamte Kriegsfront eine breite Lücke gerissen.
Mit der getroffenen Maßnahme schufen wir uns nicht nur günstigere örtliche Kampfbedingungen an der Westfront sondern verbesserten auch unsere gesamte Kriegslage. Gab uns doch die Verkürzung der Verteidigungslinie im Westen die Möglichkeit zur Schaffung starker Reserven.
Zwei von letzteren werden aus der Westfront herangeführt. Weitere Kräfte glaubt die Oberste Heeresleitung trotz unserer ernsten Vorstellungen dort nicht freimachen zu können. Sie hofft in dieser Zeit immer noch auf einen günstigen Ausgang der Schlacht bei Ypern. Die Schwierigkeiten des Zweifrontenkrieges zeigen sich erneut in ihrer ganzen Größe und Bedeutung.
Immerhin waren wir aber jetzt imstande, an einem Punkte der Westfront eine gewaltige Macht zur Überwältigung der feindlichen Linien zu vereinigen, ohne dabei allzuviel auf anderen Teilen dieser Front aufs Spiel zu setzen.
Wir halfen aus, wo wir konnten, gaben von unseren Lebensmittelvorräten und schickten Bekleidungsstücke. Auch lösten unsere damaligen Erfolge an der Westfront in der bulgarischen Armee große Begeisterung aus. Es war aber klar, daß diese gehobene Stimmung rasch wieder in sich zusammenbrechen würde, wenn auf unserer Seite Rückschläge erfolgten.
Wir selbst hatten die feindlichen Vorbereitungen für all die großen Durchbruchsversuche gegen unsere Westfront bisher meist lange vor dem Beginn der eigentlichen Kämpfe erkannt. Fast regelmäßig waren wir imstande, sogar die Flügelausdehnung der gegnerischen Angriffe festzustellen. Die monatelange Tätigkeit der Feinde war den Späheraugen unserer Erkundungsflieger nie entgangen.
Das ganze Gelände ist für zäheste Verteidigung hervorragend geeignet, da es dem Angreifer im höchsten Grade eine Zusammenfassung seiner artilleristischen Kräfte auf ausgesprochene Ziele erschwert. Trotzdem kommt unsere Infanterie vorwärts. Sie trifft hier zum ersten Male an der Westfront auf italienische Truppen, die sich anscheinend auf französischem Boden mit geringer Begeisterung schlagen.
Ich gestehe offen, daß diese Eindrücke für mich tief ergreifend waren. Ich konnte nun verstehen, wie alle, Offiziere wie Mannschaften, aus solchen Kampfverhältnissen sich heraussehnten, wie sich alle Herzen mit der Hoffnung füllten, daß nun endlich nach diesen erschöpfenden Schlachten ein hoher Angriffszug auch in die Westfront ein frisches kriegerisches Leben bringen würde.
Diese Zuschrift sollte als Grundlage für eine Anweisung an unseren Botschafter in Washington dienen und lautete: „Dem Grafen Bernstorff wird zu seiner persönlichen Unterweisung mitgeteilt, daß die Absicht der Entente, die Ost- und Westfront zu durchbrechen, bisher nicht gelungen ist und nicht gelingen wird, ebensowenig wie ihre Offensivoperationen von Saloniki her und in der Dobrudscha.
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