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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Der Zusammenbruch zeigt sich von Ende Oktober ab überall; nur an der Westfront wußten wir ihn immer noch zu verhindern. Schwächer wurde dort der feindliche Andrang, matter aber freilich auch unser Widerstand. Immer kleiner wurde die Zahl der deutschen Truppen, immer größer wurden die freien Lücken in den Verteidigungsstellungen.
Mag auch der deutsche Mut an der Westfront dem Gegner noch immer den entscheidenden Durchbruch wehren, mögen Frankreich und England sichtlich ermatten, mag Amerikas erdrückende Überlegenheit an einem Tage tausendfach ergebnislos bluten, so nehmen doch unsere Kräfte sichtlich ab. Sie werden um so früher versagen, je bedrückender die Nachrichten aus dem fernen Osten auf sie wirken.
Man legte auf das Wort einen Ton, aus dem Zweifel und Bedenken hervorgingen. Und doch, der Gedanke, Verdun zu nehmen, war gut. Verdun in unserer Hand, das mußte die ganze Lage an unserer Westfront wesentlich festigen. Dadurch wurde die Einbuchtung an unserer verwundbarsten Druckstelle da drüben endgültig beseitigt.
Anfang September besuchte ich mit meinem Ersten Generalquartiermeister die Westfront. Wir mußten die dortigen Kampfverhältnisse sobald als möglich kennen lernen, um wirklich helfend eingreifen zu können. Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Deutsche Kronprinz schloß sich uns unterwegs an und ehrte mich in Montmédy durch Aufstellung einer Sturmkompagnie auf dem Bahnsteige.
Die von ihm im Januar dieses Jahres aufgestellten Grundlinien für einen „gerechten Frieden“ waren von uns angenommen worden. Uns selbst blieb zunächst nur die Fortsetzung des Kampfes. Das Nachlassen der Spannkraft der Truppe, das Schwinden der Kämpferzahlen, die wiederholten Einbrüche des Gegners zwangen uns an der Westfront zu weiterem allmählichen Ausweichen in kürzere Linien.
Wir hatten, wie ich schon früher andeutete, von Anfang an damit gerechnet, daß der Gegner mit dem Eintritt Rumäniens in den Krieg seine Angriffe auch gegen unsere Westfront mit aller Kraft, mit englischer Zähigkeit und französischem Elan fortführen würde. Dies trat auch ein. Unsere Führereinwirkung auf diese Kämpfe war einfach.
Auch an unserer Westfront mußten wir damit rechnen, daß die Gegner im kommenden Frühjahr trotz ihrer zweifellos schweren Verluste des vergangenen Jahres mit voller Kraft wieder auf dem Kampfplatz erscheinen würden.
Was auf unserem Teil der großen Ostfront entbehrlich ist, rollt nunmehr nach dem Süden und verschwindet auf den Schlachtfeldern Galiziens. Inzwischen verdüstert sich auch die Lage an der Westfront. Französisch-englische Übermacht wirft sich auf unsere verhältnismäßig schwach gehaltenen Linien beiderseits der Somme und drückt die Verteidigung ein.
Vorwort zur 2. Auflage. Schneller als gedacht, wurde eine zweite Auflage Bedürfnis. Aus Zuschriften und Gesprächen ersah ich, daß der Zweck des Buches erreicht, der Geist der Leute am Feind getroffen war. Wer sollte ihn auch besser treffen als einer, der vier Jahre lang in allen Löchern und Höhlen der Westfront in ihrem Kreise hockte?
Ein eigener, umfassender Angriff gegen den eingebrochenen Feind war die nächstliegende, angesichts unserer Gesamtlage aber auch die bedenklichste Lösung. Durften wir es wagen, alle unsere Kraft zu einem großen Angriff in der mit feindlichen Truppen angefüllten Gegend an der Somme einzusetzen, während wir vielleicht an anderer Stelle der Westfront oder an der Ostfront einen Zusammenbruch erlebten?
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