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In solchen Nächten, wie vor vielen Tagen, fangen die Herzen in den Sarkophagen vergangner Fürsten wieder an zu gehn: und so gewaltig drängt ihr Wiederschlagen gegen die Kapseln, welche widerstehn, daß sie die goldnen Schalen weitertragen durch Dunkel und Damaste, die zerfallen. Schwarz schwankt der Dom mit allen seinen Hallen.

Er blieb auch ruhig sitzen, als Maidi entzückt und vorsichtig ihre Hand zurückzog, und ließ sich ein Stück weitertragen, flog dann auf, um zwischen den Bäumen umherzuwirbeln, und kam noch einmal an seinen wandelnden Ruheort zurück, bis er an einer blühenden Waldwiese seine rechte Heimat und Atzung fand. Dieses kleine Erlebnis gehört zum letzten, dessen ich mich von dem sonnigen Tag entsinne.

Es wird nicht Ruhe in den Häusern, sei’s, daß einer stirbt und sie ihn weitertragen, sei es, daß wer auf heimliches Geheiß den Pilgerstock nimmt und den Pilgerkragen, um in der Fremde nach dem Weg zu fragen, auf welchem er dich warten weiß. Die Straßen werden derer niemals leer, die zu dir wollen wie zu jener Rose, die alle tausend Jahre einmal blüht.

Der reiche Bewohner kauft sich einmal, wohl auch zweimal, im Jahr einen neuen Anzug, bei Gelegenheit eines grossen Festes. Das altgewordene bekommen sodann die Kinder, Verwandten, Diener, oder auch arme Freunde zum Weitertragen. Der Arme kauft sich, nachdem er lange darauf gespart hat, einen Anzug, legt ihn dann aber nie wieder ab, bis er absolut unbrauchbar geworden ist.

Der Reichtum, den nur Tiere nicht kennen, weil sie Geschehenes nicht in sich weitertragen, nicht neu aus sich erstehen lassen können. Soll ich von meinem Gedächtnis geheilt werden, wie von einem Leiden? Und wäre doch ohne mein Gedächtnis nicht mehr ich selbst, weil jeder Mensch aus seinen Erinnerungen gebaut ist und nur lebt, solange er wie eine geladene Kamera durchs Leben geht.

Die Ruthen rieben sich und wechselten sehr schnell in der Berührung, wie Tasten eines Klaviers, die man nacheinander anklinkt, ein Spiel der Stäbe, die Zeichen geben, eine Botschaft weitertragen. Die ganze lange Reihe hindurch lief die Bewegung. Sie schüttelten die Köpfe, rauschten und raunten.

In Sätzen von blühendster Kraft und springender Schönheit verblutet ein europäisches Herz, das keinen Augenblick bereut, sich an einen Ort begeben zu haben, dessen unerhörte Kühnheit den Lebenden noch zu nah ist, um gebilligt zu werden, dessen großer Kampf gegen den Kampf und das heißt gegen die Welt, aber nie das tapfere Echo verlieren wird, solange noch Jünglinge da sind und mutige Männer, die den Herzschlag weitertragen in eine Epoche, die unsere Zeit mit dem Abscheu besieht, den das wahre Menschliche der Barbarei gegenüber unentwegt getragen hat.

Denn wie es hier auch stehe: mit Religion, Kunst und Moral rühren wir nicht an das "Wesen der Welt an sich"; wir sind im Bereiche der Vorstellung, keine "Ahnung" kann uns weitertragen. Mit voller Ruhe wird man die Frage, wie unser Weltbild so stark sich von dem erschlossenen Wesen der Welt unterscheiden könne, der Physiologie und der Entwickelungsgeschichte der Organismen und Begriffe überlassen.

Unter der Oberfläche der Erzählung laufen solche Leitungen verborgener Kontakte, die Meldungen weitertragen, geheimnisvolle Reflexe tauschen. Es gibt bei ihm seelische Chiffrierungen, ganz winzige physische und psychische Zeichen, deren Sinn erst beim zweiten, beim dritten Lesen offenbar wird.

Stephan stand am Fenster, hinter dem mächtigen Stuhl, in dem der Alte saß. Im Schatten, einer schwarzen Silhouette gleich. Und dennoch erkannte sie ihn, kaum, daß sie die Schwelle überschritten. Sie blieb stehenihr Fuß wollte sie nicht weitertragen.