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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Etwa eine halbe Stunde lang fuhren sie schweigend. Der Wind blies bei Nikita an der Seite und am Arme da hindurch, wo der Pelz zerrissen war. Er krümmte sich zusammen und atmete in den Kragen hinein, der ihm den Mund bedeckte, und es kam ihm vor, als ob dieser Hauch ihn erwärme. »Nun, was meinst du? Wollen wir über Karamüschewo fahren oder direktfragte Wasili Andrejitsch.

So stand Wasili Andrejitsch wohl zwanzigmal auf und legte sich wieder hin. Es schien ihm, als wolle diese Nacht gar kein Ende nehmen. »Jetzt muß der Morgen schon nahe seindachte er einmal, als er sich erhob und um sich blickte. »Ich will mal nach der Uhr sehen.

Auf dem Ehrenplatze am Tische saß, nur im schwarzen Halbpelz, Wasili Andrejitsch, der an seinem gefrorenen Schnurrbart sog und mit seinen hervorstehenden Habichtsaugen um sich herum die anwesenden Leute und die Stube musterte.

Eine am oberen Rande der Schlucht überhängende Schneewachte war durch Nikitas Fall erschüttert worden, stürzte auf ihn herunter und schüttete ihm Schnee in den Nacken. »Aber was ist das für ein Benehmen von euchsagte Nikita vorwurfsvoll, sich an die Schneewachte und an die Schlucht wendend, und schüttelte sich den Schnee aus dem Kragen. »Nikita! He! Nikitarief Wasili Andrejitsch von oben.

Wasili Andrejitsch kniff die Augen zusammen, beugte den Kopf nach vorn und hielt Ausschau nach den Stangen; großenteils aber ließ er das Pferd gewähren, da er zu dessen Klugheit viel Vertrauen hatte. Und wirklich kam das Pferd nicht vom Wege ab, sondern ging, bald nach rechts bald nach links biegend, unbeirrt weiter, immer den Krümmungen des Weges folgend, den es unter den Füßen fühlte.

Und während Wasili Andrejitsch im Schlitten lag, führte Nikita das Pferd am Zaum etwa zehn Schritte abwärts, dann ein wenig aufwärts und machte halt. Die Stelle, wo Nikita halt gemacht hatte, lag nicht in einer Mulde, wo sich der Schnee hätte anhäufen können; aber sie war doch teilweise durch eine Anhöhe gegen den Wind geschützt.

Unterdessen hatte Wasili Andrejitsch erzählt, wie sie vom Wege abgekommen seien, wie sie zweimal zu demselben Dorfe gelangt wären, wie sie irre gefahren und wie sie mit den Betrunkenen zusammengetroffen seien. Die Leute vom Hause wunderten sich, setzten ihm auseinander, wo und warum sie vom Wege abgekommen seien, und wer die Betrunkenen gewesen wären, und belehrten ihn, wie er fahren müsse.

Das Bündel konnten sie nicht zerbrechen; aber jede einzelne Rute zerbrachen sie leicht. So ist es hier auchsagte er und lächelte über das ganze Gesicht. »Es ist fertigfügte er hinzu. »Nun, wenn's fertig ist, dann wollen wir fahrensagte Wasili Andrejitsch. »Und was die Teilung betrifft, Großväterchen, so gib du nur nicht nach. Du hast alles erworben, und du bist Herr darüber.

Nikita saß noch immer so da, wie er sich am Abend hingesetzt hatte; er hatte sich die ganze Zeit über nicht gerührt und seinem Herrn nicht einmal geantwortet, der ihn einige Male angerufen hatte. »Der hat keinen Kummer; er schläft gewißdachte Wasili Andrejitsch ärgerlich, indem er über die Rücklehne des Schlittens hinüber auf den dicht beschneiten Nikita hinblickte.

Die alte Hausfrau, deren Gesicht nach allen Richtungen hin von kleinen Fältchen überzogen war, durch die sogar ihre Lippen gerunzelt waren, versorgte Wasili Andrejitsch mit Speise und Trank. In dem Augenblicke, als Nikita in die Stube trat, hatte sie gerade ein aus sehr dickem Glase bestehendes Gläschen mit Branntwein gefüllt und trug es zu Wasili Andrejitsch hin.

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