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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Ich bitte dich um Gottes willen!« sagte die Frau noch einmal und mummte sich auf der einen Seite noch dichter in ihr Tuch ein. »Sie läßt doch nicht locker. Na, wo soll ich ihn denn im Schlitten lassen?« »Das wird schon gehn, Wasili Andrejitsch; ich bin bereit,« sagte Nikita fröhlich. »Nur müßten, wenn ich weg bin, die Pferde gefüttert werden,« fügte er, zu der Hausfrau gewendet, hinzu.
Gleich wenn ihr hinkommt, sind da Sträuche, und gegenüber von den Sträuchen steht noch eine große, eichene Merkstange mit Laub daran; da ist es.« Wasili Andrejitsch wendete um und fuhr wieder durch die Ortschaft zurück. »Sonst bleibt doch lieber hier über Nacht!« rief ihnen Isai nach.
In der Mitte des Dorfes stießen sie auf einen hochgewachsenen Mann, der mitten auf der Straße ging. »Wer kommt denn da angefahren?« schrie der Mann, hielt das Pferd an, faßte, sobald er Wasili Andrejitsch erkannte, sofort nach der Gabeldeichsel, griff an ihr mit den Händen weiter, gelangte so zum Schlitten und setzte sich auf den Rand desselben.
Kaum war Nikita herausgefahren und hatte das Pferd zur Haustür herumgewendet, als auch schon Wasili Andrejitsch, eine Zigarette im Munde, den mit Tuch überzogenen Schafpelz tief unten mit einem breiten Gurte fest zusammengeschnallt, aus dem Flur auf die Stufen heraustrat, wo der festgetretene Schnee unter seinen Filzstiefeln laut knirschte.
Es stellte sich heraus, daß Wasili Andrejitsch in derselben Vertiefung stecken geblieben war, in welcher ihm vorher mit Nikita zusammen das gleiche begegnet war, und daß das Pferd ihn zum Schlitten zurückgebracht hatte, und daß die Stelle, wo er vom Pferde gesprungen war, von dem Standorte des Schlittens nicht mehr als fünfzig Schritte entfernt gewesen war.
Wenn mich nur Gott gesund erhält.« Und der Gedanke, daß auch er ein solcher Millionär werden könne wie Mironow, der mit nichts angefangen hatte, dieser Gedanke regte Wasili Andrejitsch so auf, daß er das Bedürfnis verspürte, mit jemand ein bißchen zu reden. Aber es war niemand da, mit dem er hätte reden können.
»Bitte näherzutreten,« sagte der Alte. »Wir haben den Weg verfehlt, Bruder,« sagte Wasili Andrejitsch. »Wir wollten nach Gorjatschkino und gerieten hierher zu euch. Dann fuhren wir wieder los und haben uns noch einmal verirrt.« »Ei, ei, da seid ihr ja arg in der Irre gefahren,« erwiderte der Alte. »Peter, geh und mach das Tor auf,« wandte er sich an den jungen Burschen im roten Hemde. »Schön!
»Aus A...a...a...!« war nur zu hören. »Wo ihr her seid, frage ich.« »Aus A...a...a...!« schrie einer der Bauern aus Leibeskräften; aber trotzdem war es unmöglich, den Namen des Dorfes zu verstehen. »Hau zu! Laß sie nicht vor!« »Die sind gewiß zum Feste auf Besuch gewesen,« sagte Nikita zu Wasili Andrejitsch. »Vorwärts, vorwärts! Hau zu, Semjon! Fahr ihnen vor! Hau zu!«
Wasili Andrejitsch tat, was er in Aussicht genommen hatte: eine halbe Werst weiter, bei einer Merkstange, einem im Winde hin und her wackelnden Eichenstämmchen, an dem noch hier und da trockene Blätter hafteten, bog er links ab. Nach dieser Biegung hatten sie den Wind fast gerade entgegen. Das Schneetreiben wurde dichter.
»Wir sind offenbar ganz und gar vom Wege abgekommen, Wasili Andrejitsch,« sagte Nikita auf einmal, wie es schien, mit einer Art von Vergnügen. »Was ist das da?« fuhr er fort und zeigte auf schwarzes Kartoffelkraut, das aus dem Schnee hervorragte. Wasili Andrejitsch hielt das Pferd an, das schon ganz in Schweiß geraten war und mit den Flanken heftig atmete. »Was willst du damit?« fragte er.
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