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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Immer weiter ins Land hinein ging es, und überall gab es Wälder und Seen. Auf einem von Birken eingefriedigten Weideplatze saß die Waldtaube auf einem kahlen Zweige, und vor ihr stand der Täuberich. Er blies die Federn auf, verdrehte den Hals, wiegte den Körper auf und ab, so daß die Brustfedern den Zweig streiften, und dazwischen gurrte er: »Du, du, bist die schönste im Walde!
Hinter Gurre nahm die Pracht des Waldes uns auf, der fast bis Fredensborg uns umfing. Wie eine Mauer sperrt uns dieser Wald nach allen Seiten ab und läßt keinen Ausweg erblicken. „Dicht über uns“, so schildert ein Reisender eine Wanderung durch den seeländischen Wald, „zwitschert ein einsamer kleiner Vogel, der uns zu verfolgen scheint. Man kann das kleine Geschöpf nicht zu Gesichte bekommen, aber man hört es immer, bald hier, bald dort im Laube uns zu Häupten sich weiter bewegen und wiederholen: Sieh hier! Sieh hier! Weiter fort hört man das zärtliche Gurren einer Waldtaube, und wenn man stehen bleibt und lauscht, so kann man tief drinnen in den Wäldern eine versteckte Quelle plätschern hören. Mitten im Walde trifft man dann einen kleinen träumenden See. Seine Fläche ist glatt wie ein schwarzer Spiegel mit weißen Flecken von den Sonnenstrahlen, welche das ihn bedeckende Blätterdach durchdringen. Die schlanken Stämme, die gekrümmten Zweige, das grüne Blättergewimmel, der Hirsch, der raschelnd daherkommt, um zu trinken
Das Vöglein fiel aus der Höh herab, brach die Flügel beide und fand sein Grab im öden Lande; das Mägdlein verlor der Mutter Blut, verlor den Weg und verlor den Mut und irrt in der Fremde. Waldtaube saß gefangen, Kuruh, das Vögelein, wohl hinter Gitter und Stangen; da ließ das Köpflein hangen Kuruh das Vögelein.
Die ganze Zeit über hatten die Vögel Abt Johannes Haupt umschwärmt, und er hatte sie zwischen seine Hände nehmen können. Aber vor dem Laienbruder hatten sich die Tiere gefürchtet: kein Vogel hatte sich auf seine Schulter gesetzt, und keine Schlange spielte zu seinen Füßen. Nun war da eine kleine Waldtaube.
Waldtaube saß am Gitter, Kuruh, das Vögelein, da kam ein blauer Ritter, ein Falke an ihr Gitter: Kuruh, mein Vögelein. Und bist du auch gefangen, Kuruh, mein Vögelein, meine Liebe zerbricht die Stangen, zu dir will ich gelangen, Kuruh, mein Vögelein. Mit seinen starken Fängen tat er das Gitter aufzwängen, Kuruh, mein Vögelein.
Er schlug mit der Hand nach der Waldtaube und rief mit lauter Stimme, so daß es durch den Wald hallte: »Zeuch du zur Hölle, von wannen du kommen bist!« Gerade da waren die Engel so nahe, daß Abt Johannes den Hauch ihrer mächtigen Fittiche fühlte, und er hatte sich zur Erde geneigt, sie zu grüßen.
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