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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Littegarde stand bleich wie Kreide, vom Boden auf; sie bat, indem sie seinen Misshandlungen schweigend auswich, ihr wenigstens zur Anordnung der erforderten Abreise die noetige Zeit zu lassen; doch Rudolf antwortete weiter nichts, als, vor Wut schaeumend: hinaus, aus dem Schloss! dergestalt, dass da er auf seine eigne Frau, die ihm mit der Bitte um Schonung und Menschlichkeit, in den Weg trat, nicht hoerte, und Sie, durch einen Stoss mit dem Griff des Schwerts, der ihr das Blut fliessen machte, rasend auf die Seite warf, die unglueckliche Littegarde, mehr tot als lebendig, das Zimmer verliess: sie wankte, von den Blicken der gemeinen Menge umstellt, ueber den Hofraum der Schlosspforte zu, wo Rudolf ihr ein Buendel mit Waesche, wozu er einiges Geld legte, hinausreichen liess, und selbst hinter ihr, unter Fluechen und Verwuenschungen, die Torfluegel verschloss.

Kohlhaas sagte, bleich im Gesicht, mit erzwungener Schelmerei: hast du auch nicht entweichen wollen, Herse? Und da dieser, mit dunkler Roete, vor sich niedersah: gesteh mirs, sagte er; es gefiel dir im Schweinekoben nicht; du dachtest, im Stall zu Kohlhaasenbrueck ists doch besser. Himmelschlag! rief Herse: Sielzeug und Decken liess ich ja, und einen Buendel Waesche, im Schweinekoben zurueck.

Hier sind Kleider, weisse Waesche und Struempfe! Ein Weisser, der verfolgt wird, ist vor der Tuer und begehrt eingelassen zu werden! Toni fragte: "ein Weisser?", indem sie sich halb im Bett aufrichtete. Sie nahm die Kleider, welche die Alte in der Hand hielt, und sprach: "ist er auch allein, Mutter? Und haben wir, wenn wir ihn einlassen, nichts zu befuerchten?"

Hagel! ruf ich, Sielzeug und Decken liegen, und ein Buendel Waesche von mir, im Stall; doch er und die Knechte, indessen der Verwalter die Pferde wegfuehrt, mit Fuessen und Peitschen und Pruegeln ueber mich her, dass ich halbtot hinter dem Schlosstor niedersinke. Und da ich sage: die Raubhunde!

Schau her, hier liefere ich dir alles, was du auf der Tronkenburg gewaltsamer Weise eingebuesst, und was ich, als dein Landesherr, dir wieder zu verschaffen, schuldig war, zurueck: Rappen, Halstuch, Reichsgulden, Waesche, bis auf die Kurkosten sogar fuer deinen bei Muehlberg gefallenen Knecht Herse. Bist du mit mir zufrieden?

Darauf, am Abend vor der verabredeten Nacht, bat sie sich unter dem Vorwand, dass ihre Schwester krank sei, und dass sie dieselbe besuchen wolle, von Littegarden einen Urlaub aufs Land aus; sie verliess auch, da sie denselben erhielt, wirklich, spaet am Nachmittag, mit einem Buendel Waesche den sie unter dem Arm trug, das Schloss, und begab sich, vor aller Augen nach der Gegend, wo jene Frau wohnte, auf den Weg.

Wort des Tages

hauf

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