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Aktualisiert: 5. Mai 2025
„Soso“ macht Harald, schon wieder weit, von ganz Fremdem erfüllt und wendet sieh an Marie. „Es ist nämlich wichtig, dass wir die Sache heute noch erledigen. Es kommt jetzt so viel. Als ob es auch in den Herzen nicht Tag würde jetzt, wie draussen. So viel Elend überall. Physisches Elend, Not, Armut, Krankheit; geistiges Elend, Dünkel, Vorurteil und Eigennutz.
Er hatte ein Vorurteil gegen die Ehe, das ihm berechtigt schien, weil es durch vielfache Erfahrung und mancherlei Einblick in das Eheleben anderer Menschen erzeugt und erhärtet worden war.
Die jungen Deutschen söhnten mich aber wieder mit sich aus; denn als mein Kahn über den See hingleitete, erhoben sie einen vierstimmigen Gesang in so erhabener Melodie, mit so würdigen, ergreifenden Wendungen, daß ich ihnen im Gedanken das Vorurteil abbat, welches ihr Kostüm in mir erweckt hatte."
Er antwortete also ohne Zaudern: Er sei zu früh aus den Hörsälen der Weisen auf den Markt-Platz zu Athen gerufen, und in die Angelegenheiten eines Volkes, welches bekannter maßen seinen Hofmeistern nicht wenig zu schaffen mache, verwickelt worden, als daß er Zeit genug gehabt haben sollte, sich seine Lehrmeister zu Nutzen zu machen; indessen sei er, wenn es Dionys verlange, aus Achtung gegen ihn bereit, eine Probe abzulegen, wie wenig er das Lob verdiene, welches ihm aus einem allzugünstigen Vorurteil beigelegt worden sei.
Eine solche Aussicht scheint mir herrlich genug, besonders wenn auf der andern Seite nichts winkt als ein ruhmloser, ja schimpflicher Untergang, um ihr zuliebe ein Vorurteil aufzuopfern, das man persönlich eigentlich niemals besaß.
Gewiß und geht es gut, So raubt das Vorurteil, am Marcius hängend, Cominius jegliches Verdienst. Brutus. Jawohl. Cominius' halben Ruhm hat Marcius schon, Erwarb er ihn auch nicht; und jenes Fehler, Sie werden Marcius' Ruhm, tat er auch selbst Nichts Großes mehr. Sicinius.
Dies wird und kann gar nicht anders werden, so lange an dem alten, ebenso unsinnigen wie grausamen Vorurteil festgehalten wird, daß jeder bestrafte Mensch für die ganze Zeit seines Lebens als "Verbrecher" zu betrachten sei.
Sie hatte nämlich die niedliche kleine Mieze einmal dabei ertappt, als sie dem abscheulichen Ole grade Modell stand, und da sie hierfür wirklich auch nicht das mindeste Verständnis besaß, ein gewisses, kleines Vorurteil gegen sie gefaßt. Ihr gutes Herz zu betätigen hatte sie in letzter Zeit leider nur zu wenig Gelegenheit gehabt.
Er wollte mir anfangs etwas zu dekorativ vorkommen, wie jener Mann in den „Fliegenden Blättern“, den die Hausfrau stets unter ein Makartbukett setzte, aber im Gespräche zeigte er gewinnende Natürlichkeit, und ich bat ihm heimlich das Vorurteil ab. Mit seinem Koätanen, dem alten Feuilletonisten Pietsch, trieb die Berliner Damenwelt einen seltsamen Kultus.
Ein Frauenkopf gehört dann weder der Gesellschaft, die in ihrer Frivolität zurückschreckt vor dem Abbilde der vernichtenden Wirkung, die die geliebten und gewöhnlichen Begriffe von Eleganz und Lebensfreude dort ausgeübt haben, noch gehört er den Alltagskünstlern an, die darin nichts entdecken er gehört den wahren Poeten, denn sie allein würdigen und erkennen das Schöne unabhängig von dem Herkommen und dem Vorurteil, welchem beiden allein gar vieles seinen Ruf des Schönen und Künstlerischen verdankt.
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