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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Hierzu kommt noch, daß unser einer der von einem solchen jungen Candidaten des Musenpriesterthums gefragt wird: Meister, was soll ich thun? und ihm nach seinem Gewissen die Antwort werden läßt: Alles, lieber Freund, nur keine Verse machen! sich darauf verlassen kann, daß der junge Aspirant diese Antwort geradezu für einen Beruf annehmen wird, sich nun erst recht auf's Versemachen zu legen.
Nun, wollen Sie nicht Platz nehmen, meine Herren? Es ist schon übergeben, das Gedicht. Karl. Wirklich? Selicour. Die alte Mama hat es, und den Verfasser habe ich ihr nicht verschwiegen. Wissen Sie, was ich gemacht habe? Mad. Belmont. Nun! Selicour. Der junge Firmin Sie wissen, er gibt sich mit Versemachen ab. Mad. Belmont. Ja! Nun! Selicour.
Die Rhythmen wurden immer mehr das elegante Spielzeug der grossen Kinder beiderlei Geschlechts; poetische Billets, gemeinschaftliche poetische Uebungen und Wettdichtungen unter guten Freunden waren etwas Gewoehnliches, und gegen das Ende dieser Epoche wurden auch bereits in der Hauptstadt Anstalten eroeffnet, in denen unfluegge lateinische Poeten das Versemachen fuer Geld erlernen konnten.
Obgleich Opitz kaiserlicher Rat gewesen war, stand das Geschäft des Dichters immer noch in schlimmem Ruf und Bürger empfahl sich bei den Göttinger Professoren schlecht durch sein Versemachen.
Wateten wir nicht ganze schöne Sonntage und sonstige Tage lang im üppig-grünen Landschaftsgras und in der göttlich weichen, träumerischen Mai-Landschaft umher, um dann da und dort unter blühenden Apfel- und Birnenbäumen vom Streifen und »Landschaften«, vom schwierigen Malen und Versemachen köstlich auszuruhen, wobei wir oft einzuschlummern geruhten wie Grafen und Fürsten, um später wieder zu erwachen wie Prinzen?
Hundert Jahre etwa hielt sich die Dichtung noch auf einem würdigen Niveau, dann gelangte ein öder, pedantischer Formalismus zur Herrschaft und legte alle freien poetischen Regungen jahrhundertelang in Fesseln. Das Versemachen wurde als eine erlernbare Beschäftigung betrachtet, die man nach bestimmten starren Zunftgesetzen auszuüben hatte, wie es ja auch in Deutschland eine Zeitlang Sitte war.
Im Juni 1752 war Wieland aus Tübingen wieder in das elterliche Haus nach Biberach zurückgekehrt. Lebhaft misbilligte sein Vater die Art und Weise, wie er bisher seine Studien betrieben hatte. Ueber dem Versemachen hatte er seinen künftigen Beruf fast gänzlich aus den Augen verloren. Einer sogenannten Brodwissenschaft sich zu widmen, war ihm gar nicht in den Sinn gekommen.
phantasie. Heute habe ich einen fröhlichen Tag. Wie wohl ist der Phantasie, wenn sie vom Versemachen ruh
Oder denkt ihr, dass es weniger geregelt in meiner Haushaltung hergeht, als wenn ich vor siebzehn Jahren meinem Mädchen in Versen gesagt hätte, dass ich sie heiraten wollte? Unsinn! Ich hätte das doch ebenso gut können wie jeder andere, denn Versemachen ist ein Handwerk, das gewiss minder schwer ist als Elfenbeindrehen. Wie sollten sonst wohl die kleinen Aufbackbilder mit Sprüchen so billig sein?
Siehst du, das ist man seinem Nächsten schuldig so bringst du ihn auf den guten Weg, meine ich, und ... all das Versemachen ist doch Albernheit. Sei doch brav und gehorsam, Fritz, und zupfe das Dienstmädchen nicht am Rock, wenn es Thee aufs Kontor bringt, und mache mir keine Schande, denn dann verschüttet es, und Apostel Paulus sagt, dass nimmer ein Sohn seinem Vater Verdruss bereiten soll.
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