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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Darum bitte ich dich freundlich, du wollest hinfür dieser Wort geschweigen, als lieb ich dir bin, und meine Gnad.« Da die Amme das alles vermerket hätt, wollt sie nichts mehr darwider reden. Doch saget sie zu ihr: »Mein liebstes Fräulein, was ich sage, tu ich von euert wegen, und euch zu Ehren.
Als bald stund die Schön Magelona auf und nahm ihn bei der Hand, und saget zu ihm: »Edeler Ritter, seid mir willkommen!« Und hieß ihn, zu ihr sitzen. Da solches die Amme vermerket, ging sie in eine ander Kammer nah darbei. In dem fing die Schön Magelona an zu reden also: »Edeler Ritter, ich habe großen Gefallen in dem, daß ihr zu mir seid kommen.
Er vermeinet auch, GOTT hätte sonst keinem Ritter eine so hohe seltsame Freundlichkeit und Ehr zu gesandt als ihm. Er verwundert sich auch in sich selbst der übertrefflichen Schöne der Magelona. Daraus er verursacht ward, mehr zu Hof zu kommen, dann sein Brauch war. Doch hielt er sich ganz weislich und stille gegen dem König und anderen, damit er nicht vermerket würde.
Dieser wüste Kerl, den der höllische Schürmeister quintelweis in seine Bratpfannen holen soll, auf daß besagter Teufelsbraten nur recht langsam und in den allerkleinsten Stücklein schmore, schimpfte aber nicht nur auf den guten König, sondern er jagte eines Tages den guten König sogar zum Teufel, obwohl ihm der gute König niemals etwas getan hatte, was schon weiter oben gerechtermaßen ist vermerket worden.
Und als er vermerket ihr lang Stillschweigen, fing er wieder an zu bitten also: »Aller liebster Herr Vater, mein untertänigst Bitten ist nochmals, ihr wollet mir gnädiglich erlauben!« Darauf sein Vater also saget: »Liebster Sohn, dieweil du also einen großen Willen hast, die Welt zu sehen, so geben dein Frau Mutter und ich dir ein gnädige Erlaubnis.
Aber er konnte nichts anders von ihm erfahren, dann daß er ein armer Edelmann aus Frankreich wäre, und zöge, die Welt zu beschauen, und Ritterspiel üben. Als solches der König von ihm verstanden hätt, ließ er's auch darbei bleiben und hielt ihm's für eine große Tugend seines adeligen Gemüts. Und wollt ihn nicht mehr fragen, wann er vermerket wohl, daß es ihm entgegen war.
Und da sie erwachet, saget sie solchen Traum der Ammen, aus welchem Ansagen die Amme vermerket, daß sie all ihr Herze und Gedanken auf den Ritter geworfen hätt. Derhalben sie die Schöne Magelona tröstet auf das Beste, so sie konnte und vermocht. Wie eines Tags der Ritter die Amme in der Kirchen fand, und er zu ihr ging und saget ihr was heimlich.
Als der Peter solchen Willen seines Vaters und Mutter vermerket, ist er sehr erschrocken, jedoch hat er mit nieder geschlagenen Augen auf ein Neues angefangen und gesaget: »Ich bin der, so euch gehorsam und willig in allen Dingen sein will. Jedoch, so es euer beider guter Willen wäre, bitt ich nochmals von euch beiden gnädige Erlaubnis! In dem werdet ihr mir einen großen Gefallen tun.
Als solches die Amme von der Schönen Magelona vermerket, daß sie ihr Herze und Gemüt also bald wollte entdecken, ward sie traurig und sprach zu ihr: »Mein edelstes Fräulein und Tochter, auch aller freundlichstes Herz, ich bitt euch fleißig, ihr wollet solchem Fürsatz in euerm edeln Herzen keinen Fürgang lassen; wann es ja nicht loblich, noch ehrlich wäre, daß ihr, als eine hochgeboren Fürstin, euer Lieb also schnelle einem fremden unbekannten Ritter gebet.«
Also, daß ihn jedermann lieb gewann am Hofe, nicht allein die großen Herren, sondern auch das gemein Hofgesinde. Und wann er die Zeit vermerket, darinne er unvermerkt sein Augen mochte speisen, sah er die Schöne Magelona freundlich an. Solches geschah alles von ihm weislich heimlich und verborgen.
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