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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Die Verliebtheit beruht auf dem gleichzeitigen Vorhandensein von direkten und von zielgehemmten Sexualstrebungen, wobei das Objekt einen Teil der narzißtischen Ichlibido auf sich zieht. Sie hat nur Raum für das Ich und das Objekt.

Damit ist aber eine Regression zu einem frühen Zustand der Geschlechtsbeziehungen gegeben, in dem die Verliebtheit noch keine Rolle spielte, die Sexualobjekte einander gleichwertig erachtet wurden, etwa im Sinne von dem bösen Wort Bernard Shaw's: Verliebtsein heiße, den Unterschied zwischen einem Weib und einem anderen ungebührlich überschätzen.

Ich war sehr jung, sehr verliebt, und die Sommernächte waren schwül und voller Düfte. Der Sommer ist hin und mit ihm meine rosenrote, geheimnisvolle Verliebtheit. In den ersten Oktobertagen kam eine Depesche an Rudolph, daß sein Vater plötzlich sehr schwer erkrankt sei; er müsse sofort nach Hause kommen. Wir konnten kaum Abschied nehmen, so rasch ging alles. Ich war ganz unglücklich.

Die psychologisch so merkwürdigen Zustände von Verliebtheit, die Normalvorbilder der Psychosen, entsprechen dem höchsten Stande dieser Emanationen im Vergleich zum Niveau der Ichliebe.

Dies schien für ihn eine zweckdienliche Veränderung, da die eigentliche Verliebtheit in die Person eines Menschen denselben viel mehr besticht und bezwingt, als alle noch so ehrbaren Heiratsabsichten.

Er, der freieste der Menschen, mußte die strahlenden Tage des Frühlings, die duftigen Abende des Sommers in einem feuchten Loch zubringen, das den eigenen Atem ekel machte; er, zu dem die Tiere redeten, den die Blumen mit Augen anblickten, für den die Erde zu gewissen Zeiten etwas wie einen Glanz von Verliebtheit hatte, der zu gehen, zu schreiten, zu wandern, zu reiten wußte so wie Künstler entzückende Werke schaffen, er mußte, durch ein widersinniges Spiel unbegreiflicher Umstände bezwungen, den Vorgeschmack des Grabes kosten und entbehren, was ihm das innerste und eigenste des Lebens war.

Man kann sagen, die Neurose wirkt in ähnlicher Weise zersetzend auf die Masse wie die Verliebtheit. Dafür kann man sehen, daß dort, wo ein kräftiger Anstoß zur Massenbildung erfolgt ist, die Neurosen zurücktreten und wenigstens für eine Zeitlang schwinden können. Man hat auch mit Recht versucht, diesen Widerstreit von Neurose und Massenbildung therapeutisch zu verwerten.

Und ehe wir uns in die Diskussion dieser heikeln Frage einlassen, kann uns bereits die Einsicht aufdämmern, daß eine andere Alternative das Wesen dieses Sachverhalts in sich faßt, nämlich ob das Objekt an die Stelle des Ichs oder des Ichideals gesetzt wird. Von der Verliebtheit ist offenbar kein weiter Schritt zur Hypnose. Die Übereinstimmungen beider sind augenfällig.

Wir pressen uns jeden Gegenstand inbrünstig an die Brust, und vor lauter Verliebtheit vergessen wir die Haltung, die Götterhaltung, ohne die unser bestes Geschöpf keine bessere Rolle spielt als ein verzogenes KindWillenius runzelte die Stirn und schwieg. Haß zuckte in seinem Gesicht. Wer bist du und was wagst du? schien sein niedergeflammter Blick zu fragen.

Die beiden gingen eine Weile Arm in Arm, gaben sich keine Mühe, ihre Verliebtheit zu verbergen, lachten beständig, trieben harmlosen Scherz, auch minder harmlosen, ersannen Vergnügungen für die ersten Tage, und je weiter sie sich von der Stadt entfernten, je ausgelassener wurden sie. Dietrich hätte ein Hund sein können, der neben ihnen trottete; sie beachteten ihn kaum.

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