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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Aber für sie lag all ihr eigener Jammer und ihre Schande darin. Gerade das gab ihr Kraft. Nicht vor dem Tode hatte sie Furcht, nur vor dem Leben. Im Weiterschreiten durchdachte sie alles noch einmal. Sie wollte ihr Kind nicht verraten, nicht sich selbst retten, indem sie das Kind töten ließ. Es nicht zu fremden Leuten geben und dann verleugnen. Nicht leben ohne Selbstachtung.
Dann wenden wir ihnen den Rücken und suchen eine entgegengesetzte Richtung; aber das Bessere wäre, die starken guten Seiten aufzusuchen oder an sich selber auszubilden. Freilich gehört ein kräftigerer Blick und besserer Wille dazu, das Werdende und Unvollkommene zu fördern, als es in seiner Unvollkommenheit zu durchschauen und zu verleugnen.
Allerdings ist er stolz, denn es ist ihm unmöglich, die angeborne Natur zu verleugnen, aber er versteht unter Stolz etwas ganz Neues, gewissermaßen der Zeit, in der er lebt, Entsprechendes. Er hofft, daß er modern, einigermaßen geschickt zu Dienstleistungen und nicht ganz dumm und unbrauchbar ist, aber er lügt, er hofft das nicht nur, sondern er behauptet und weiß es.
Mittler, der sein rasches Naturell, seinen unerbittlichen Verstand um so weniger verleugnen konnte, als er sich durch diesen schmerzlichen Ausbruch der Leidenschaft Eduards weit von dem Ziel seiner Reise verschlagen sah, äußerte aufrichtig und derb seine Mibilligung.
Erscheint uns aber die in diesem Falle eintretende Pflicht als von Gott geboten, oder, welches eben das ist, erscheint das Gesetz der Vernunft durchgängig und in allen seinen Anwendungen als Gesetz Gottes, so erscheint es in einem Wesen, in Absicht dessen es nicht in unserm Belieben steht, ob wir es achten, oder ihm die gebührende Achtung versagen wollen; wir machen bei jedem wissentlichen Ungehorsame gegen dasselbe nicht etwa nur eine Ausnahme von der Regel, sondern wir verleugnen geradezu die Vernunft überhaupt; wir sündigen nicht blos gegen eine von derselben abgeleitete Regel, sondern gegen ihr erstes Gebot; wir sind nun, die Verantwortlichkeit zur Strafe, die wir allenfalls auf uns selbst nehmen könnten, abgerechnet, einem Wesen, dessen bloßer Gedanke uns die tiefste Ehrfurcht einprägen muß, und welches nicht zu verehren der höchste Unsinn ist, auch noch für Verweigerung der ihm schuldigen Ehrfurcht verantwortlich, welche durch keine Strafe abzubüßen ist.
Seine Materie ist durchsichtig. Es ist tönende Luft. Es ist fast die Natur selbst. Es ist frei. Freiheit ist aber etwas, das die Menschen nie völlig begriffen noch gänzlich empfunden haben. Sie können sie nicht erkennen noch anerkennen. Sie verleugnen die Bestimmung dieses Kindes und fesseln es.
Gerechterweise mußte man zugestehen, daß ihre Erklärung verständig und maßvoll war, daß sie, wenn sie sich nicht selbst verleugnen wollte, eine andere garnicht geben konnte.
Der rechte Griff, der viel weniger fein ausgeführt ist, gehört doch noch zu den besten Exemplaren, die am Mahakam noch zu finden sind, und beweist ebenso sprechend wie der vorige, wie sehr die besten unter diesen eingeborenen Künstlern sich von den ursprünglichen Motiven unabhängig zu machen verstehen, ohne diese doch gänzlich zu verleugnen.
Sie nickte still vor sich hin. Jawohl, lieb Kind, sagte sie, ich wußte das selbst, es wäre kindisch gewesen, mir's verleugnen zu wollen. Aber Anbeter, was man so nennt, die sich einbildeten, sie könnten sich Hoffnungen machen, in besondere Gunst bei mir zu kommen, die hatte ich eigentlich nicht.
Arthur Schnitzler, J. J. David, Hugo Salus, Felix Salten, Karl Federn, Emil Ertl – sie alle verleugnen selbst da, wo sie, wie David in seinem »Übergang«, modern-naturalistische Stoffe ergreifen, die starke lyrische Ader nicht, die ihrem künstlerischen Organismus erst das Blut zuführt.
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