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Heraklius' Haupt sinkt sanft auf seinen Busen, Ewald löscht die Fackel aus, und der das Gemach schließende Vorhang rauscht langsam und leise herab, die Musik verhallt. Hermodius. Es ist vorbei, er mußte von uns scheiden. Ein königliches End', durch Ruhm verklärt. Wer so beglückt vergeht, ist zu beneiden, Beim Zeus, so ist der Tod ein Leben wert!

Ei, wie da der kleine Frieder verklärt zu seinem Vater aufsah, wie er sich dicht an ihn drängte und mit ihm ging! Und wie ihm dann auf einmal die Tränen aus den Augen schossen und all der Jammer im Durcheinander herauskam: Kein Mittagessendie alte leere Wohnungdie Hintere Katzengasse und die Angst, daß man nur noch sechs Kinder haben wolle!

In diesem Augenblick erscheint der einzig Kräftige, und zwar verklärt, anerkannt von seinen großen Vorfahren, eilig deutet man hinauf nach solcher Vision als der einzigen Quelle des Heils. Wie will man nun das Obere und Untere trennen? Beides ist eins: unten das Leidende, Bedürftige, oben das Wirksame, Hülfreiche, beides aufeinander sich beziehend, ineinander einwirkend.

Ganz unten an dem Rand der Finsternis Streift goldig und verklärt die Morgenröte Mit Lächeln durch die sterbensmüde Nacht. Beim Anblick solches morgengoldnen Glanzes Träum ich von deines Haares goldnem Schein. VERPF

Er spiegelte sich in diesem Quell, der sein Bild tausendfach verklärt zurückwarfaber sollte er mit plumpen Füßen hineintappen und den Quell schlammaufwühlend trüben? Martha war für ihn ein Heiligtum, das man nicht berühren durfte. Er konnte sich kaum vorstellen, daß er den Saum ihres Kleides küssen würde, und gar ihre roten Lippen? – Niemals.

Der tragische Mythus, sofern er überhaupt zur Kunst gehört, nimmt auch vollen Antheil an dieser metaphysischen Verklärungsabsicht der Kunst überhaupt: was verklärt er aber, wenn er die Erscheinungswelt unter dem Bilde des leidenden Helden vorführt? Die "Realität". dieser Erscheinungswelt am wenigsten, denn er sagt uns gerade: "Seht hin! Seht genau hin! Dies ist euer Leben!

Weshalb sich sorgen? Er beobachtete Klara. – Und er sagte es sich jeden Tag: jetzt erst, jetzt sah sie ihrer Mutter völlig ähnlich. Und er verstand in diesem Angesicht zu lesen, wie dereinst in dem der Toten. Diese edlen Linien waren von einem reinen und tiefen Schmerz wie verklärt.

Da ahnte ich, durch mein Herz auch geleitet, Den Liebesstrom, der alle Herzen nährt, Und ein Genügen hielt mein Ich geweitet, Das heute kaum mir noch den Traum verklärt.

Ottoline hatte ihn freilich so wenig mit reichen Gaben bedenken können, wie Angés, aber sie hatte sein Herz mit hohen Empfindungen erfüllt; der erste Strahl aus einem reinen Frauengemüth war aus ihren Blicken in seine Seele gefallen, hatte ihm seine Jugend verklärt, seinen Geist erhoben, dem fortan kein unreiner Gedanke nahte.

Die Engel der Liebkosung steigen nieder, Von weitem kommen deine Hände wieder, Und deine Augen sind so mild, so weit, Daß alle Dinge drin verklärt gen Himmel fahren. Mein Zimmer ist ein Wald, der sich erinnert, wie deine Worte sangen, Im Kleinsten, das einmal deinen Atem gespürt, lebt brünstiges Verlangen, Wie Lampen gehn die Spiegel an, die schon voll Dunkel waren.