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Nach dem Abendessen verbringen die Utopier noch eine Stunde mit Spielen, während des Sommers in ihren Gärten, während des Winters aber in jenen Sälen, in denen sie gemeinsam essen. Entweder treiben sie dort Musik, oder sie erholen sich in der Unterhaltung.

Des Raphael Hythlodeus Rede über den besten Zustand des Staates Von Thomas Morus Die Insel der Utopier hat in der Mitte da ist sie nämlich am breitesten eine Ausdehnung von 200 Meilen, ist über eine große Strecke hin nicht viel schmäler und nimmt nach den beiden Enden zu allmählich ab.

Die Waffen, die die Utopier verwenden, sind stark genug zur Abwehr von Angriffen, ohne jedoch jede Art von Bewegung oder Haltung zu hindern; ja nicht einmal beim Schwimmen empfindet man sie als lästig. Denn in voller Ausrüstung schwimmen zu lernen, gehört zu den Anfangsgründen der militärischen Ausbildung der Utopier. Im Kampf aus der Ferne benutzen sie Pfeile, die sie mit großer Kraft und zugleich mit bester Treffsicherheit abschießen, und zwar nicht bloß zu Fuß, sondern sogar vom Pferde aus. Im Nahkampf aber führen sie keine Schwerter, sondern

Die Utopier beschränken aber die Zahl ihrer Priester deshalb so stark, weil das Ansehen des Standes, dem sie jetzt so große Verehrung erweisen, nicht dadurch an Bedeutung verlieren soll, daß sie seine Ehre vielen zuteil werden lassen, zumal da sie es für schwierig halten, viele Leute zu finden, die tugendhaft genug zur Bekleidung eines Amtes sind, für dessen Würde eine nur mittelmäßige Tugendhaftigkeit nicht ausreicht.

Deshalb erweist man einem, der so gesinnt ist, keine Ehre und überträgt ihm auch kein öffentliches Amt. So wird er allenthalben als ein unbrauchbarer Mensch von niedrigem Charakter verachtet. Aber eine wirkliche Strafe erleidet er nicht, weil es die Überzeugung der Utopier ist, daß es nicht im Belieben des Menschen steht zu glauben, was er will.

Pferde ziehen die Utopier in ganz geringer Zahl auf, und zwar nur sehr feurige Tiere; sie sind einzig und allein für Übungen der Jugend in der Reitkunst bestimmt. Denn alle Arbeit bei der Feldbestellung oder beim Transport verrichten Ochsen.

Und so legen die Utopier bei so zahlreicher Mitarbeit starke und weitausgedehnte Befestigungen wider alles Erwarten in kurzer Zeit an.

Wie diese aber schon untereinander verschiedener Meinung sind, so stimmen auch die Utopier mit ihren neuen Erklärungen für die Naturerscheinungen mit ihnen allen zum Teil nicht überein, sind aber auch untereinander nicht in jeder Beziehung derselben Ansicht. In der Moralphilosophie behandeln die Utopier dieselben Fragen wie wir.

Dabei gibt nicht die Rücksicht auf den Ertrag, sondern auf den Transport den Ausschlag; das Holz soll sich nämlich in größerer Nähe des Meeres oder der Flüsse oder der Städte selbst befinden, weil sein Transport von weither auf dem Landwege beschwerlicher ist als der des Getreides. Die Utopier sind ein gewandtes, witziges und kunstfertiges Volk.

Auf Weissagungen und die sonstigen Prophezeiungen eines hohlen Aberglaubens, die andere Völker gewissenhaft beachten, legen die Utopier gar keinen Wert, ja sie machen sich sogar darüber lustig. Wunder dagegen, soweit sie ohne jede natürliche Veranlassung geschehen, verehren sie als Taten und Zeugnisse der anwesenden Gottheit.