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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Wenn ich freilich ganz offen meine Meinung kundgeben soll, mein lieber Morus, so muß ich sagen: ich bin in der Tat der Ansicht, überall, wo es noch Privateigentum gibt, wo alle an alles das Geld als Maßstab anlegen, wird kaum jemals eine gerechte und glückliche Politik möglich sein, es sei denn, man will dort von Gerechtigkeit sprechen, wo gerade das Beste immer den Schlechtesten zufällt, oder von Glück, wo alles unter ganz wenige verteilt wird und wo es auch diesen nicht in jeder Beziehung gut geht, der Rest aber ein elendes Dasein führt.
Rede des trefflichen Raphael Hythlodeus über den besten Zustand des Staates, veröffentlicht von dem erlauchten Thomas Morus, Bürger und Vicecomes der rühmlich bekannten britischen Hauptstadt London.
Da er durch Morus und Knight erfahren habe, daß die Hansen zum Abschluß eines neuen Handelstraktats bereit seien, fordere er sie auf, zum 1. Mai 1522 zur Fortsetzung der Verhandlungen bevollmächtigte Vertreter nach England zu schicken . Die Hansen waren über die Antwort des Kardinals sehr erstaunt.
Trotz dieser scharfen Angriffe blieben die Hansen dabei, ihre Privilegien seien nach wie vor gültig, und forderten ihre uneingeschränkte Wiederherstellung. Sie bestritten die Richtigkeit der Entscheidung des königlichen Rats, auf die sich Morus gestützt hatte, und schlugen vor, die Streitfrage einem Schiedsgericht, dem Kaiser oder einer Universität, zu unterbreiten. Wenn auch die Engländer von einem Schiedsgericht nichts wissen wollten, so schienen sie doch im übrigen einzulenken. Morus nahm seine ersten scharfen
»Da befindest du dich in einem doppelten Irrtum, mein lieber Morus«, erwiderte Raphael, »einmal hinsichtlich meiner und sodann hinsichtlich der Sache selbst. Ich besitze nämlich gar nicht die Fähigkeit, die du mir zuschreibst, und auch wenn ich sie im höchsten Grade besäße, würde ich doch selbst durch den Verzicht auf meine Muße den Interessen des Staates in keinerlei Weise dienen. Erstens nämlich beschäftigen sich die Fürsten selbst alle zumeist lieber mit militärischen Dingen, von denen ich nichts verstehe und auch nichts verstehen möchte, als mit den segensreichen Künsten des Friedens, und weit größer ist ihr Eifer, sich durch Recht oder Unrecht neue Reiche zu erwerben als die schon erworbenen gut zu verwalten. Ferner ist von allen Ratgebern der Könige jeder entweder in Wahrheit so weise, daß er den Rat eines anderen nicht braucht, oder er dünkt sich so weise, daß er ihn nicht gutheißen mag. Dabei pflichten sie unter schmarotzerischen Schmeicheleien den ungereimtesten
Die Verbindlichkeit dieser für den englischen König lehnte Thomas Morus, der unter den englischen Vertretern besonders hervortrat, in einer längeren Rede ab; da sein König über sich keinen Herrn habe, gelte für ihn nur das englische und das natürliche Recht .
Ich erinnere an den Verfasser der „Facetiae“, den Humanisten Heinrich Bebel, der Professor in Tübingen war und 1518 starb. Ferner gab es einen Buchdrucker Johann Bebel in Basel, der um 1518 die Utopie des Thomas Morus herausgab. Ein Professor Balthasar Bebel lebte um 1669 in Straßburg i.E. und ein Dr. med. Friedrich Wilhelm Bebel um 1792 in Nagold in Württemberg.
Zum zweitenmal studierte ich Marx' „Kapital“, dessen erster Band damals nur vorlag, Engels' „Lage der arbeitenden Klassen in England“, Lassalles „System der erworbenen Rechte“, Stuart Mills „Politische Oekonomie“, Dührings und Careys Werke, Lavelayes „Ureigentum“, Lorenz Steins „Geschichte des französischen Sozialismus und Kommunismus“, Platos „Staat“, Aristoteles' „Politik“, Machiavellis „Der Fürst“, Thomas Morus' „Utopia“, v.
»Sieh da, mein lieber Morus, wie lang ist doch die Geschichte geworden, mit der ich dich belästigt habe! Ich hätte mich entschieden geschämt, so ausführlich zu werden, wenn du es nicht dringend zu wissen verlangt hättest und wenn es mir nicht den Eindruck gemacht hätte, als wolltest du auch nicht ein Wort von jenem Gespräch ausgelassen wissen; mit solcher Aufmerksamkeit hörtest du mir zu. Ich mußte dies jedoch alles erzählen freilich hätte es wesentlich kürzer geschehen können
Mit was für Ohren, meinst du, mein Morus, müßte man da wohl meine Rede aufnehmen?« »Wahrhaftig, nicht mit sehr geneigten«, erwiderte ich. »Fahren wir also fort!« sagte er. »Die Ratgeber irgendeines Königs debattieren und klügeln mit ihm aus, mit welchen Schelmenstreichen sie Gelder für ihn aufhäufen können.
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