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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Daß die Untersuchung nun bei der Ursula beginnen muß, war klar, doch wenig angenehm, denn es wird der Richter gezwungen sein, einen beschwerlichen Aufstieg zur Urfahrnalm, wo die Ursula als Sennin thätig ist, zu machen. Dazu ist es aber für den heutigen Tag zu spät, man muß daher im Dörflein übernachten.

Sein Gesicht zeigte die Helligkeit eines siegreichen Kämpfers, als er sagte: »Alles steht gutArnold ging dem jungen Mann entgegen und drückte seine noch feuchte Hand. Auch der Professor kam zum Vorschein und begnügte sich, mit emporgezogenen Brauen seine Befriedigung bemerkbar zu machen. Ursula, deren Gesicht noch in Tränen gebadet war, hantierte übereifrig umher.

Es lag ja nicht an der Gruppierung der alten dunkeln Möbel, nicht an der Übereinstimmung der Farben und Bilder, nicht an den Blumen und Büchern dies alles habe ich später wiedergefunden. Aber den köstlichen Liebeshauch, der diese ganze kleine Welt erfüllte, ihn habe ich mit Tante Ursula verloren. Woher das rote Buch eigentlich stammte, kann ich nicht sagen.

Ich war durchaus nicht aufgeregt, außer daß ich mich sehnte, die Marmotte wiederzusehen. An den Zweck, der mich hergeführt hatte, dachte ich kaum noch, nur daran, wieviel wir uns zu erzählen haben würden. Als Ursula mir die Tür öffnete, wurde es mir schwer, mich nicht zu verraten, denn ich freute mich, sie wiederzusehen; ich hätte sie gern begrüßt und gefragt, ob sie mich denn nicht erkennte.

Ursulas laute Stimme wurde unsicher, und sie fuhr sich mit dem Taschentuch über das Gesicht. Der Vorsitzende wartete ein wenig und forderte sie dann auf, den Todestag der Frau Swieter, soweit sie sich erinnern könne, vom Anfang bis zum Ende zu schildern. »Gerade an dem Tagebegann Ursula, »hatte ich gar nichts Böses vermutet.

Jedenfalls war es nicht religiöse Ergriffenheit, sondern die Liebe zur Emmerenz was ihn von schlimmen Streichen abhielt, denn er besuchte die Kirche gar nicht und später nur deßhalb fleißig, weil die Emmerenz niemals in ihrem Stuhle fehlte und sammt der Ursula ihm die Religion und das Kirchengehen gewaltig ans Herz legte.

Arnold empfand ein Verlangen nach Trost, Ruhe und Gedankenlosigkeit. Am folgenden Tag regnete es, auch den zweiten Tag. Arnold stellte sich zu Ursula in die Küche und sagte gähnend: »Was soll man anfangen bei solchem Wetter!« »Erzählen Sie mir doch. Wie gefällt Ihnen das Leben in der Stadtfragte die Alte. »Ja, das ist etwas für sich, Ursula. Davon wird man nie fertig. Es ist ein Höllenkreisel.

Ein Künstler, der die heilige Ursula mit den eilftausend Jungfrauen vorzustellen hatte, zog sich mit großem Verstand aus der Sache. Die Heilige steht im Vordergrunde, als habe sie siegend das Land in Besitz genommen.

Ursula schaffte vier Leuchter herbei, und bald brannten die Kerzen an den vier Enden des Lagers. Arnold sah ruhig zu und ließ sie gewähren, auch dann, als sie, auf einem Schemel hockend, sich anschickte, die Nacht bei der Herrin zu verbringen. Nach kurzer Zeit begann sie indes zu schlafen.

Wir beide hätten es ein wenig anders gemalt, denn der schmale Weg sah denn doch gar zu freudenarm und düster drein. Und es seien doch, meinte Tante Ursula, just die schmalen, stillen Wege, auf denen die Freude blühe.

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