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Von Unmäßigkeit konnte bei ihm keine große Rede sein, er sah die abschreckenden Folgen dieses Lasters täglich vor Augen und ist niemals ein Gewohnheitssäufer geworden, dagegen hat ihn Elsbethens übertriebener Anspruch auf die Genügsamkeit Anderer und die Lust zum Naschen, welche er aus dem Häuslein des Gestellmachers brachte, frühzeitig genug zum Stehlen geführt und sein Gewissen weit gemacht.

Jeffreys wurde um diese Zeit von einer schmerzhaften inneren Krankheit gequält, die sich durch Unmäßigkeit verschlimmert hatte.

Der Genuß des bewußten an sich allgemeinen Wesens muß nach Mannigfaltigkeit und Dauer selbst nicht ein bestimmtes, sondern allgemein sein; das Maß hat daher die Bestimmung, zu verhindern, daß das Vergnügen in seiner Mannigfaltigkeit und Dauer abgebrochen werde; das heißt, die Bestimmung des Maßes ist die Unmäßigkeit.

MACDUFF Unmäßigkeit Ist wohl auch Tyrannei und hat schon oft Manchen beglückten Thron zu früh verwaist, Viel Könige gestürzt. Allein deshalb Zagt nicht, zu nehmen, was Eur Eigen ist! Ihr mögt der Lust ein weites Feld gewähren Und kalt erscheinen, mögt die Welt verblenden.

Ach, der Himmel umdunkelt sich vor meinen Blicken, wenn ich daran denke, wie schamlos Wollust und Unmäßigkeit auftreten und die jungen Seelen bestricken, wie sie die schönsten Verhältnisse vergiften, das Wohl der Familien untergraben und so manche den wilden, unmäßigen Lüsten zum Opfer fallen lassen, während sie zugleich ihre Laster unter beschönigenden Namen verbergen, oder wenn ich an den Trotz gedenke, mit dem man deine Gebote übertritt, dein mildes himmlisches Joch verhöhnt, ja sich sogar rühmt, es abgeworfen, und dafür das Joch auf sich genommen zu haben, welches die Welt in ihrer Verderbnis geschmiedet hat!

Ist solche "Unmäßigkeit" des Wollens Sünde, dann allerdings sind alle die Genannten schuldig. In der That ist es vielfach nichts anderes, als diese "Unmäßigkeit", die man den tragischen Helden zur Last zu legen weiß.

Das unbändigste Temperament kann auf die Weise, wie es Dionysius anging, endlich zu paaren getrieben werden. Unsre Bacchanten fanden sich von der Unmäßigkeit, womit sie eine so lange Zeit den Göttern der Freude geopfert, und von der Wut womit sie ihre Orgyia beschlossen hatten, so erschöpft, daß sie genötiget waren, aufzuhören.

"Da Sie von Mäßigung sprechen, liebe Tante", versetzte Ottilie, "so kann ich nicht bergen, daß mir dabei die Unmäßigkeit der Männer, besonders was den Wein betrifft, einfällt.

Man trinkt hier zu Lande fabelhaft viel Bier, besonders thun das die Studenten, die dessen bis zum Uebermaß in sich hineingießen und eine Bravheit darin erblicken, sich durch Unmäßigkeit die Gesundheit zu untergraben und das Leben zu kürzen.

Von Elsbethens Unmäßigkeit munkelten und lärmten böse Zungen erst in spätern Jahren.