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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Die Aufklärung mit allem ihrem Segen und Unsegen, da Unglaube, dort Aberglaube, oft beides zugleich, hatte die Geister der alten schlichten Religiosität, dem Glauben an die ewigen Mächte und der Scheu vor ihnen entwöhnt, und nur noch die Hefe von Zeremonien, Opfern, Zeichen und Zauberwirkungen war in der Sitte und in konventioneller Geltung geblieben; klug sein galt jetzt statt fromm sein; Frivolität, Lust am Wagen und Gewinnen, der Ehrgeiz, sich irgendwie hervorzutun und das Raffinement mit dem, was man Besonderes konnte oder hatte, zu wuchern, das waren und wurden immer mehr die Impulse der praktischen Moral.

Unglaube und Aberglaube, verschiedene Farbenbrechungen desselben geschichtlichen Phaenomens, gingen auch in der damaligen roemischen Welt Hand in Hand und es fehlte nicht an Individuen, welche sie beide in sich vereinigten, mit Epikuros die Goetter leugneten und doch vor jeder Kapelle beteten und opferten.

In dieser Uebertreibung der Gewissenhaftigkeit liegt an sich schon ihre Erstarrung; und die Reaktion dagegen, die Gleichgueltigkeit und der Unglaube liessen auch nicht auf sich warten.

Der alte, tiefe innerliche Schicksalsglaube ist verschwunden; das Fatum regiert als aeusserlich despotische Macht, und knirschend tragen die Knechte ihre Fesseln. Derjenige Unglaube, welcher der verzweifelnde Glaube ist, redet aus diesem Dichter mit daemonischer Gewalt.

Der 'Glaube' und dem entsprechend der Unglaube an Gott gehört einer gewissen Periode der Menschheit an: er ist im tiefsten Ernst gesprochen und den Begriff Humor so geistig wie möglich gefaßt ein Kapitel ihres unfreiwilligen Humors. Es handelt sich in Wirklichkeit allein um das von Gott mögliche Maß von Wissen. Nicht um Gottesglauben, sondern Gottesforschung, Gotteswissenschaft.

Unglaube an die Einsicht aus geschichtlich wirkenden Kräften heraus; Abneigung, hinzusehen auf solche aus Erkenntnis geistiger Zusammenhänge sich ergebenden Impulse: das hat die Lage Mitteleuropas hervorgebracht. Jetzt ist durch die Tatsachen, die sich aus der Wirkung der Kriegskatastrophe ergeben haben, eine neue Lage geschaffen.

Unsern Führern behagte mein Unglaube sehr schlecht; ich hatte gut sagen, aus dieser angeblichen Goldgrube könnte man höchstens Alaun und Eisenvitriol gewinnen; sie lasen nichtsdestoweniger heimlich jedes Stückchen Schwefelkies auf, das sie im Wasser glänzen sahen.

Unglaube an das "monumentum aere perennius". Ein wesentlicher Nachtheil, welchen das Aufhören metaphysischer Ansichten mit sich bringt, liegt darin, dass das Individuum zu streng seine kurze Lebenszeit in's Auge fasst und keine stärkeren Antriebe empfängt, an dauerhaften, für Jahrhunderte angelegten Institutionen zu bauen; es will die Frucht selbst vom Baume pflücken, den es pflanzt, und desshalb mag es jene Bäume nicht mehr pflanzen, welche eine Jahrhundert lange gleichmässige Pflege erfordern und welche lange Reihenfolgen von Geschlechtern zu überschatten bestimmt sind.

Der Krieg gegen die Ungläubigen ist nach mohammedanischer Auffassung durch Rechtsvorschrift divini iuris geboten. Die Kirche betont dagegen, dass der Unglaube kein Grund zum Kriege sei; ihre Forderung des Friedens ist universell; aber die Eroberer vormals christlicher Länder sind von ihr ausgeschlossen; vgl. die Darstellung bei Grotius, mare liberum Kap. 4.

Meine Hand fühlte ihn. Man wußte nicht woran man war, doch fing der Unglaube an, kleinlaut zu werden. Der Körper ward nun in dichte Pelze gehüllt und wieder in den Saal gebracht.

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