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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Er öffnet eine Flasche Nardenessenz, bestrich mit derselben seine Gäste und spricht die Hoffnung aus, dieser Wohlgeruch werde ihm nach dem Tode eben so gut thun, wie im Leben. – Petronius gehörte zu den Lieblingsautoren des vorigen Jahrhunderts; um die Mitte desselben hatte das »Gastmahl des Trimalchio«, wie ich Friedländers Einleitung zum Petronius entnehme, schon sechs französische Uebersetzungen aufzuweisen.

Sie rührte indeß von einem Seitenverwandten seiner Familie her, der eine Zeitlang als Buchhändler in Mainz lebte, und nach einem längern Aufenthalt in London durch Uebersetzungen mehrerer Werke von A. Smith, Hawkesworth und anderer englischer Schriftsteller sich bekannt machte.

Auch bei seiner Uebersetzung des Lucian, die er einige Jahre später unternahm, ging er mit gleicher Freiheit zu Werke, wodurch der Ausdruck bald kürzer, bald weitläufiger ward als der des Originals. Einen bleibenden Werth verlieh er seinen Uebersetzungen, durch die denselben beigefügten Einleitungen und Erläuterungen, die von der gründlichsten Sachkenntniß zeugten.

Was von Belang in der Philosophie erschien, wie Lucretius' Darstellung des epikureischen Systems in dem poetischen Kinderkleide der vorsokratischen Philosophie und die besseren Schriften Ciceros, tat seine Wirkung und fand sein Publikum nicht durch, sondern trotz des philosophischen Inhalts einzig durch die aesthetische Form; die zahlreichen Uebersetzungen epikureischer Schriften und die pythagoreischen Arbeiten, wie Varros grosses Werk ueber die Elemente der Zahlen und das noch ausfuehrlichere des Figulus von den Goettern, hatten ohne Zweifel weder wissenschaftlichen noch formellen Wert.

Während er sich auf diese Weise einen anständigen Unterhalt zu verschaffen hoffte, wollte er zugleich auf die Bildung seiner Zeitgenossen kräftig einwirken durch interessante Verlagsartikel, zu denen er vorzüglich Uebersetzungen der Classiker, des Virgil, Horaz, Xenophon, Theokrit u.a. seiner Liebligsschriftsteller rechnete.

Wem die Ilias, wem Xenophon und Menandros gelaeufig waren, dem konnte der roemische Homer nicht imponieren und noch weniger die schlechten Uebersetzungen Euripideischer Tragoedien, wie Ennius sie geliefert hatte und Pacuvius sie zu liefern fortfuhr.

Den Letztern hatte er während seines Aufenthalts in der Schweiz kennen gelernt, und schätzte ihn sehr. "Ich kenne," schrieb Wieland, "keinen so ganz rein nach dem sokratischen Modell gebildeten Geist, als Hottinger." Unter den Uebersetzungen der alten Classiker, die er für das "Attische Museum" unternahm, fesselte ihn vorzüglich der "Ion" des Euripides.

Sie verzichten auf jeden Anspruch an Originalitaet; als Uebersetzungen aber betrachtet, sind sie von einer Barbarei, die nur um so empfindlicher ist, als diese Poesie nicht naiv ihre eigene Einfalt vortraegt, sondern die hohe Kunstbildung des Nachbarvolkes schulmeisterhaft nachstammelt.

Mit Sicherheit als dieser Zeit angehoerig sind nicht einmal lateinische Uebersetzungen populaerer philosophischer Kompendien nachzuweisen; wer Philosophie trieb, las und disputierte griechisch. In den Fachwissenschaften ist die Taetigkeit gering. So gut man auch in Rom verstand zu ackern und zu rechnen, so fand doch die physikalische und mathematische Forschung dort keinen Boden.

Man gilt nur dann für gelehrt, wenn man die Uebersetzungen derselben recht oft citiren kann, und nur in den großen Hauptstädten, in Lima, Santa Fe de Bogota und Mexico, fangen die Namen Haller, Cavendish und Lavoisier an jene zu verdrängen, deren Ruf seit einem halben Jahrhundert populär geworden ist.

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