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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Musik und tragischer Mythus sind in gleicher Weise Ausdruck der dionysischen Befähigung eines Volkes und von einander untrennbar.

In der That nun ist das Mitleid die Empfindung, die angesichts jedes tragischen Objektes sich in uns einstellt. Es fragt sich nur, ob das Mitleid zur Bezeichnung jeder, auch der höchsten Art tragischer Empfindung genügen kann. Es fragt sich in jedem Falle, welcher Art das Mitleid sein wird. Am besten ist es, wir lassen einstweilen den Namen dahingestellt.

Er sieht nicht, oder will nicht sehen, daß jenes Gräßliche ganz etwas anders ist als dieser Unwille; daß, wenn auch dieser ganz wegfällt, jenes doch noch in seinem vollen Maße vorhanden sein kann: genug, daß vors erste mit diesem Quid pro quo verschiedene von seinen Stücken gerechtfertiget scheinen, die er so wenig wider die Regeln des Aristoteles will gemacht haben, daß er vielmehr vermessen genug ist, sich einzubilden, es habe dem Aristoteles bloß an dergleichen Stücken gefehlt, um seine Lehre darnach näher einzuschränken und verschiedene Manieren daraus zu abstrahieren, wie demohngeachtet das Unglück des ganz rechtschaffenen Mannes ein tragischer Gegenstand werden könne.

Ich sehe das Kap des Bergmassivs immer wieder, wenn der Schlitten, der mit den anderen im Kreis jagt, es umbiegt. Mit tragischer Maske hält das Gletschergesicht sich monden verhüllt. Dunkel brüllt unter dem Hufschlag das Wasser gegen das Eis. Ich sehe noch durch den Traum des Jagens die Männer mit Dolchen und Lampions rufend auf die Leitpferde springen.

In tragischer Steigerung, in unentwirrbarer Mischung des Heiligen und Verworfenen, jagt sie "den Meister, den würdig gewordenen Künstler", durch alle Leiden und Leidenschaften, alle Verzückung und Erniedrigung zur "Unzucht und Raserei des Untergangs". Nie sind die eingeborenen Gefahren der Kunst würdiger und erschütternder gestaltet, die Gefahren der Schönheit, die dem Geist wie den Sinnen verknüpft ist, die in jedem von ihnen zur Ausschweifung neigt, sofern nicht beide in der höheren Einheit der Seele sich organisch finden und binden.

Von diesen vier Klassen gibt Aristoteles der letztern den Vorzug, und da er die Handlung der "Merope" in dem "Kresphont" davon zum Beispiele anführet: so haben Tournemine und andere dieses so angenommen, als ob er dadurch die Fabel dieses Trauerspiels überhaupt von der vollkommensten Gattung tragischer Fabeln zu sein erkläre.

Die Ermordung der Klytämnestra müßte eigentlich nach dem zweiten vorgestellet werden; denn Orestes hat sie wissentlich und vorsätzlich vollzogen: der Dichter aber kann den dritten wählen, weil dieser tragischer ist und der Geschichte doch nicht geradezu widerspricht. Gut, es sei so: aber z.E. Medea, die ihre Kinder ermordet? Welchen Plan kann hier der Dichter anders einschlagen, als den zweiten?

So wie du warst, auf das Zeigen angelegt, ein zeitlos tragischer Dichter, mußtest du dieses Kapillare mit einem Schlag umsetzen in die überzeugendsten Gebärden, in die vorhandensten Dinge. Da gingst du an die beispiellose Gewalttat deines Werkes, das immer ungeduldiger, immer verzweifelter unter dem Sichtbaren nach den

Oder aber sie ist wirklicher tragischer Genuß, d. h. eine Art des Genusses, die von der hier in Rede stehenden Theorie in keiner Weise getroffen wird. Der Theorie zufolge aber soll eben dieser eigentlich tragische Genuß erreicht werden auf der vierten Stufe unserer "Freude am Schmerz."

Nietzsche konnte mit den bisherigen fünfsinnlichen Erkenntnismitteln den Menschen nicht verstehen. Drum erfand er sich seinen Über-Menschen. Er ward damit der letzte große deutsche Philosoph ante Christum natum. Er war, um in seiner Manier zu reden, der letzte Ante-Christ. Nietzsches Schicksal war, über den Trümmern des komischen Bildungsphilisters als tragischer zu sterben.

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