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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Sie rief nach ihrer Gespielin, und das gute Kind kam mit glühendem Gesicht heran, gab mir die Hand und sagte: Ich hoffe, Ihr verdient Euch Euer Glück. Niemand als Euch hätte ich sie gegönnt. Aber wenn Ihr sie nicht glücklich macht, Herr Amadeo wehe Euch! Sie begleitete ihre Drohung mit einer so lebhaften tragischen Gebärde, daß wir beide lachen mußten, und sie selbst lachte mit.
Er schaut die verklärte Welt der Bühne und verneint sie doch. Er sieht den tragischen Helden vor sich in epischer Deutlichkeit und Schönheit und erfreut sich doch an seiner Vernichtung. Er begreift bis in's Innerste den Vorgang der Scene und flüchtet sich gern in's Unbegreifliche.
Weiter fasst L. das Komische als eine der drei möglichen Seiten des Contrastes auf, indem er ihm seine Stellung zwischen dem tragischen und humoristischen Contrast anweist.
Aber daß diese gereimten Zeilen nichts als Vergleichungen enthielten, daß sie notwendig Vergleichungen enthalten müssen, das ist grundfalsch; und ich begreife gar nicht, wie der Herr von Voltaire einem Engländer, von dem er doch glauben konnte, daß er die tragischen Dichter seines Volkes auch gelesen habe, so etwas unter die Nase sagen können.
Sprecher und Chor sind in der griechischen Tragödie aus demselben Wesensgrunde entstiegen, sie sind einander völlig homogen und können deshalb, ohne den Bau zu zerreißen, gänzlich getrennte Funktionen erfüllen; im Chor kann sich die ganze Lyrik der Situation und des Schicksals stauen und den Spielern die alles aussagenden Worte und die alles umfassenden Gebärden der nackt gewordenen tragischen Dialektik überlassen; und sie werden doch niemals anders als durch sanfte Übergänge voneinander geschieden sein.
Wer die Wirkung des Tragischen aber allein aus diesen moralischen Quellen ableiten wollte, wie es freilich in der Aesthetik nur allzu lange üblich war, der mag nur nicht glauben, etwas für die Kunst damit gethan zu haben: die vor Allem Reinheit in ihrem Bereiche verlangen muss.
Und jetzt, da in ein entscheidendes Stadium eingetreten ist, was jahrzehntelang vorbereitend heraufgezogen ist in der Lebensentwicklung der Menschheit: jetzt wird zum tragischen Schicksal, daß den gewordenen Tatsachen sich die Gedanken nicht gewachsen zeigen, die im Werden dieser Tatsachen entstanden sind.
Die Griechen sind, wie die ägyptischen Priester sagen, die ewigen Kinder, und auch in der tragischen Kunst nur die Kinder, welche nicht wissen, welches erhabene Spielzeug unter ihren Händen entstanden ist und zertrümmert wird.
Eine großartige Wirkung versprach er sich von dem Wechsel der komischen und tragischen Scenen in seinem Stück. Er interessirte sich für seinen neuen dramatischen Stoff so lebhaft, daß die Umarbeitung des "Fiesko" dadurch in den Hintergrund gedrängt ward.
Ein großer Mann, den man auf das Schafott führet, wird immer interessieren; die Vorstellung seines Schicksals macht, auch ohne alle Hilfe der Poesie, Eindruck; ungefähr eben den Eindruck, den die Wirklichkeit selbst machen würde." So viel liegt für den tragischen Dichter an der Wahl des Stoffes.
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